Helene Fischer mit "Atemlos" in der Kritik

Helene Fischer mit "Atemlos" in der Kritik

Mit ihrem Hit "Atemlos" konnte Schlagerstar Helene Fischer in den vergangenen Monaten viele Erfolge feiern. Im Mai erhielt sie für den Song sogar drei Goldene Schallplatten. Doch nun werden Plagiatsvorwürfe laut. Hat die Blondine den Song etwa geklaut?

Laut der "Bild" steht in erster Linie nicht Helene Fischer in der Kritik, sondern Komponistin Kristina Bach. Sie schrieb den Hit für ihre junge Kollegin. Das Problem: Die Melodie von "Atemlos" erinnert nach Angaben des Boulevardblattes stark an einen Song der amerikanischen Sängerin Rosanne Cash, die Tochter von Musiklegende Johnny Cash.

Ihr Lied "Land of Dreams" entstand im April 2012 für eine Kampagne eines amerikanischen Unternehmens und hat eine ganz ähnliche Tonabfolge wie der Schlager von Helene Fischer. Das zumindest behauptet Musikgutachter Dr. Klaus Friele. Er sagt der "Bild": "Der Refrain von 'Atemlos' ist wirklich sehr ähnlich, das ist klar rechtlich bedenklich. Im Vergleich zu dem Song von Rosanne Cash scheint mir auf jeden Fall die Grenze von §24 Abs. 2 Urheberrechtsgesetz überschritten zu sein." Sein Kollege Heiko Maus meint allerdings: "Es gibt bei näherem Hinhören kleine melodische Unterschiede."

Das Management von Komponistin Kristina Bach weist jegliche Plagiatsvorwürfe von sich. Demnach soll die Songschreiberin das amerikanische Lied gar nicht gekannt haben, als sie "Atemlos" verfasste. Die Ähnlichkeit erklärt sich Manager Alexander Grob wie folgt: "Die Melodie von 'Atemlos' und die von Rosanne Cash sind an die Melodie eines irischen Volksliedes angelehnt."

Laut der "Bild" wollen Anwälte des US-Unternehmens, das mit Rosanne Cashs Song wirbt, die Sache aber nicht auf sich beruhen lassen. Sie sollen rechtliche Schritte gegen Kristina Bach einleiten.