Internationale Friedensschule in Widdersdorf: Eltern wollen Schul-Anteile kaufen

So wollen die Eltern die finanziell angeschlagen Schule vor der Schließung bewahren.

Die Internationalen Friedensschule (IFK) in Widdersdorf wird möglicherweise doch nicht zum Schuljahresende 2017/18 schließen. Es haben sich Investoren gefunden, die die Anteile der wirtschaftlich angeschlagenen Privatschule übernehmen möchten – und zwar sind es Eltern von Schülern selbst, die nun finanziell einspringen und damit die Existenz der Einrichtung sichern. Das hat die aus Eltern und Beschäftigten der Privatschule bestehende Initiative „Save IFK/CIS“ mitgeteilt, die sich zu dem Zweck gegründet hat, die Schule zu retten. Damit gerät die Stadt Köln in eine schlechtere Verhandlungsposition. Sie möchte das Gebäude gerne übernehmen, um hier eine öffentliche weiterführende Schule zu eröffnen. Sie konkurriert nun mit den Eltern der Schüler, die zur Zeit die Angebote der Privatschule nutzen. Schuldezernentin Agnes Klein sagte zu den aktuellen Entwicklungen lediglich: „Es ist Sache des Eigentümers, an wen er verkauft“. Investor zog sich überraschend zurück Die Initiative „Save IFK/CIS“ hat den Gesellschaftern der IFK – CIS steht für Cologne International School – ein Angebot zur Übernahme ihrer Anteile an der Gesellschaft vorgelegt. Auch das Schulgebäude würde sie gern im Jahr 2019 kaufen. Mehrere Elternfamilien hätten sich bereit erklärt, den notwendigen Investitionsbedarf zu decken – und das, obwohl sie bereits ein üppiges Schulgeld bezahlen. 3500 Euro fallen als einmaliges „Eintrittsgeld“ an, hinzu kommen rund 1200 Euro an monatlichen Schulgebühren, die allerdings je nach Gehalt variieren. Die Internationale Friedensschule, die aus einer Grundschule, einem bilingualem Gymnasium und einer internationalen Gesamtschule mit Englisch als Unterrichtssprache besteht, war in finanzielle Bedrängnis geraten, nachdem der Investor, die Amand GmbH, die 50 Prozent der Anteile hielt und auch als Dalehensgeberin fungierte, sich im Februar überraschend zurückgezogen hatte. Begründet hatte das Unternehmen seinen Schritt damit, dass sich „wirtschaftlichen Erwartungen“ nicht erfüllt hätten. Dieser Rückzug würde das Aus für die Schule bedeuten, wenn sich nicht neue Möglichkeiten finden, sie zu finanzieren. Doch die Elterninitiative sieht eine Möglichkeit, die Schule als Unternehmen rentabel weiterzuführen: „Es gibt Einsparpotenzial, das den einmaligen pädagogischen Geist der Schule nicht angreift“, sagt Sprecherin Petra Stratmann. Neuer und alleiniger Gesellschafter der IFK gGmbh solle eine Stiftung & Co KG werden. Eltern und andere Verwandte der Schülerinnen und Schüler, Beschäftige der Schule und weitere Interessierte könnten in die Stiftung Geld einlegen oder an der Kommanditgesellschaft Anteile erwerben....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta