Können Erinnerungen gelöscht werden?

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Im Hollywood-Blockbuster „Men in Black“ war es schon 1997 möglich, mit Hilfe eines sogenannten „Blitzdings“ das Gedächtnis von Will Smith auszulöschen. Was damals noch als lustiger Running Gag galt, soll nun den Weg in die Realität geschafft haben. Wissenschaftler fanden heraus, dass es möglich sei, unerwünschte Erinnerungen einfach aus dem Gedächtnis zu löschen. Auch das umgekehrte Spiel, eben falsche Erinnerungen einzupflanzen, sei technisch machbar.

Das menschliche Gedächtnis sei ein Aufnahmegerät, so die Forscher, es nimmt auf, speichert sie und kann die Erinnerungen wiedergeben. Doch in der US-amerikanischen TV-Dokumentation „Memory Hackers“ berichten Wissenschaftler nun von einer neuen Entdeckung: Das Gedächtnis mit den enthaltenen Erinnerungen sei viel dehnbarer als eigentlich angenommen. Erinnerungen können demnach umgeformt oder gänzlich umgeschrieben werden. Forscher haben außerdem das Experiment gewagt, falsche Erinnerungen einzupflanzen, welches geglückt sein soll.

Wichtig oder unwichtig?

Berichtet wurde unter anderem auch von einem 12-jährigen Jungen, der anscheinend ein sehr ausgeprägtes Gedächtnis hat. Doch das sei nicht immer von Vorteil, denn der Junge speichere in seinem Gedächtnis so viele Informationen, seien sie noch so kurz und irrelevant, dass er zwischen wichtigen und weniger wichtigen Informationen nicht entscheiden könne.

Eine Ausstrahlung der Dokumentation „Memory Hackers“ sei im deutschen Fernsehen erst einmal nicht geplant.

Bild: Rexfeature

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