Können Mehrheit nicht überzeugen - Trump führt aktuell vor Biden - beide haben in unterschiedlichen Feldern die Nase vorn

Joe Biden (l.) und Donald Trump (r.)<span class="copyright">AP</span>
Joe Biden (l.) und Donald Trump (r.)AP

Donald Trump führt in den aktuellsten Umfragen zur US-Präsidentschaftswahl mit bis zu vier Prozentpunkten vor Joe Biden. Dennoch sind die Wähler nicht begeistert von ihren Auswahlmöglichkeiten.

Laut aktueller Umfragen liegt Ex-Präsident Trump momentan in der Wählergunst vorn. Das berichtet die Nachrichtenagentur „Reuters“. Fünf Monate vor der Wahl am 5. November zeigt sich die Wählerschaft geteilt hinsichtlich der Lösungsansätze der beiden Kandidaten für die wichtigsten Probleme des Landes. Die Umfrageergebnisse zeigen auch eine generelle Unzufriedenheit der Wähler mit Trump und Biden. Eine Mehrheit würde sich andere Kandidaten wünschen.

Unterschiedliche Zustimmungsraten bei verschiedenen Themen

In der Umfrage entschieden sich laut „Reuters“ 43 Prozent der registrierten Wähler für Trumps Wirtschaftspolitik gegenüber 37 Prozent, die Biden bevorzugten. Trotz abnehmender Inflation und einer seit über zwei Jahren unter vier Prozent liegenden Arbeitslosenquote, leiden die Wähler weiterhin unter steigenden Verbraucherpreisen. Auch beim Thema Immigration punktet Trump vor Biden.

Im Gegensatz dazu sahen die Befragten Biden bei der Reaktion auf politischen Extremismus und Bedrohungen der Demokratie, welche als zweitgrößte Sorge eingestuft wurde, vorn. Hier lag Biden sechs Prozent vor Trump. Im Bereich der Gesundheitspolitik hatte Biden mit 40 zu 29 Prozent ebenfalls die Nase vorn, wohl auch mit Blick auf das Jahr 2010, als Ex-Präsident Obama mit Biden als Vizepräsident eine wegweisende Gesundheitsreform durchsetzte.

Trump trotz Verurteilung mit Vorsprung im Kampf ums Weiße Haus

Einem Bericht von „Politico“ zufolge liegt Trump in der neuesten New York Times-Umfrage vier Punkte vor Biden. Nach Trumps Verurteilung glaubt zwar eine Mehrheit der Wähler laut der Umfrage, dass Trump ernsthafte Verbrechen begangen hat. Dennoch hat Trumps Wahlkampagne mit 116,6 Millionen US-Dollar mehr Geldmittel zur Verfügung als Biden mit 91,6 Millionen US-Dollar.