Die Glücksgefühle kann man gar nicht beschreiben

Die Glücksgefühle kann man gar nicht beschreiben
Die Glücksgefühle kann man gar nicht beschreiben

Am 17. Spieltag der Bundesliga sicherte sich Bayer 04 Leverkusen mit einem 1:0-Sieg beim FC Augsburg die Herbstmeisterschaft. Exequiel Palacios, der in der 94. Minute durch eine Vorlage von Álex Grimaldo das entscheidende Tor erzielte, war der Mann des Matches.

Wie viel der Kraftakt allen Beteiligten abverlangt hat, machten auch Jonas Hofmann und Granit Xhaka nach dem Spiel deutlich. „Uns schießt immer noch das Adrenalin durch den Körper. Die Glücksgefühle kann man gar nicht beschreiben. Ich denke hinten raus war es ein hochverdienter Sieg, weil es wirklich größtenteils auf ein Tor ging. Wir haben eine super Energie gehabt“, erklärte Jonas Hofmann gegenüber dem Vereinsmedium Werkself-TV. „In der ersten Halbzeit müssen wir eigentlich schon ein Tor machen, dann hätten wir mehr Ruhe gehabt. Aber wir wollten es heute wohl spannend machen“, fügte er hinzu.

Xhaka feiert Last-Minute-Sieg: „Besser, als wenn man 3:0 oder 4:0 gewinnt“

Teamkollege Granit Xhaka zeigte sich nach dem Last-Minute-Sieg ebenfalls erleichtert und glücklich. „Auf dem Platz konnten wir nicht wirklich unser Spiel aufziehen, haben aber trotzdem viele Chancen kreiert. Leider haben wir ab und zu kein Glück gehabt, aber wir sind so glücklich. Ab und zu sind solche Siege besser als, wenn man 3:0 oder 4:0 gewinnt. Augsburg hat uns an unsere Grenzen gebracht, aber wir wollten unbedingt gewinnen. Es war ein hochverdienter Sieg“, erklärte der Schweizer.

Spitzenspiel mit Überraschungen

Es gab einige personelle Änderungen im Vergleich zum vorherigen Spiel von Augsburg, welches mit einem 0:3 gegen Stuttgart endete. Trainer Jess Thorup nahm zwei Wechsel vor: Iago und Ruben Vargas rückten für Mads Pedersen und Arne Engels in die Startelf. Auch bei Leverkusen gab es zwei Veränderungen. Jonathan Tah und Florian Wirtz mussten auf der Bank Platz nehmen, während Palacios und Adam Hlozek in die Anfangsformation rückten.

Die Ausgangslage für das Spiel war klar: Augsburg stand mit einem Polster von acht Punkten zur Abstiegszone auf Platz elf, während Leverkusen als Spitzenreiter ins Spiel ging. Leverkusen konnte dabei auf eine beeindruckende Bilanz zurückblicken: In 25 Pflichtspielen der laufenden Saison waren sie noch ungeschlagen und stellten mit nur zwölf Gegentreffern die beste Abwehr und den zweitbesten Angriff der Bundesliga.

Augsburg blieb am Ende des Jahres in drei Spielen sieglos und holte nur einen Punkt gegen Borussia Dortmund. Der letzte Sieg datiert auf Anfang Dezember gegen Eintracht Frankfurt. Dennoch waren die Augsburger zu Hause seit vier Partien unbezwungen.

Die Aufstellungen beider Mannschaften sahen wie folgt aus:

Augsburg: Finn Dahmen - Kevin Mbabu, Felix Uduokhai, Iago Amaral Borduchi, Jeffrey Gouweleeuw - Niklas Dorsch, Fredrik Jensen, Elvis Rexhbeçaj, Rubén Vargas - Phillip Tietz, Ermedin Demirovic

Leverkusen: Lukás Hrádecky - Robert Andrich, Josip Stanisic, Piero Hincapié - Álex Grimaldo, Jeremie Frimpong, Exequiel Palacios, Granit Xhaka - Jonas Hofmann, Patrik Schick, Adam Hlozek

Intensive Zweikämpfe und verpasste Chancen

Das Spiel begann mit hohem Ballbesitz für die Gäste aus Leverkusen, die sich schnell die Kontrolle über das Spiel sicherten. Trotz der Dominanz von Leverkusen blieben die Augsburger konzentriert und ließen nichts anbrennen. Eine bemerkenswerte Szene ereignete sich in der 12. Minute, als eine Unstimmigkeit zwischen Leverkusens Josip Stanisic und Torhüter Lukas Hradecky fast zu einem Eigentor führte, doch Hradecky konnte mit einem starken Reflex den Ball abwehren und den Nachschussversuch von Vargas verhindern. In der 18. Minute bekam Vargas seine erste Gelbe Karte der Saison wegen einer vermeintlichen Schwalbe und anschließendem Meckern. Trotz mehrerer Chancen von beiden Seiten blieb die erste Halbzeit torlos.

Spätes Tor entscheidet das Spiel

Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste, mit Augsburg, das den zweiten Durchgang mutig anging, und Leverkusen, das den Großteil des Ballbesitzes hatte. In der 71. Minute erzielte Phillip Tietz ein Tor für Augsburg, das jedoch wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt wurde. In der 94. Minute gelang Palacios das entscheidende Tor für Leverkusen. Nach einer Vorlage von Alex Grimaldo schoss er den Ball aus sieben Metern in die Maschen und sicherte so den Sieg für Leverkusen.

Leverkusen erobert Herbstmeisterschaft

In einem Herzschlagfinale sicherte sich Leverkusen die Herbstmeisterschaft. Mit dem Sieg gegen Augsburg konnten die Leverkusener ihre Position an der Tabellenspitze festigen.

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