Lufthansa erhebt für Flüge ab Januar "Umweltkostenzuschlag"

Der Lufthansa-Konzern erhebt ab Januar einen Aufpreis wegen gestiegener Kosten aufgrund von EU-Umweltvorgaben. Der "Umweltkostenzuschlag" wird bei Flügen mit Start in den 27 EU-Ländern sowie in Großbritannien, Norwegen und der Schweiz fällig. (Adrian DENNIS)
Der Lufthansa-Konzern erhebt ab Januar einen Aufpreis wegen gestiegener Kosten aufgrund von EU-Umweltvorgaben. Der "Umweltkostenzuschlag" wird bei Flügen mit Start in den 27 EU-Ländern sowie in Großbritannien, Norwegen und der Schweiz fällig. (Adrian DENNIS)

Der Lufthansa-Konzern erhebt für Flüge ab Januar einen Aufpreis wegen gestiegener Kosten aufgrund von EU-Umweltvorgaben. Der "Umweltkostenzuschlag" wird bei allen Flügen der Konzern-Airlines mit Start in den 27 EU-Ländern sowie in Großbritannien, Norwegen und der Schweiz fällig, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Höhe des Zuschlags liegt demnach je nach Flugstrecke und Tarif bei einem Euro bis 72 Euro.

Der Zuschlag soll unter anderem die Kosten durch eine neue EU-Vorgabe ausgleichen, die den Airlines vorschreibt, ab dem 1. Januar bei Abflügen aus der EU nachhaltige Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuel, SAF) beizumischen. Außerdem gehe es um zusätzliche Kosten durch den verpflichtenden Handel mit Emissionszertifikaten. Neben der Lufthansa gehören zu dem Konzern die Fluggesellschaften Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und weitere kleinere Gesellschaften.

Der Lufthansa-Konzern könne "die in den nächsten Jahren regulatorisch bedingten und sukzessive steigenden Zusatzkosten" nicht alleine tragen, erklärte das Unternehmen. Anstatt den Aufpreis direkt auf die Ticketpreise aufzuschlagen, will das Unternehmen ihn separat in den Preisdetails ausweisen.

pe/hcy