Im Motto lebt das Porzer Wir-Gefühl

Im Jahr 2020 sind Kommunalwahlen, die neue Porzer Innenstadt lässt dann hoffentlich schon erste Fortschritte zu mehr Aufenthaltsqualität erkennen und die Wahner Wibbelstetze stellen das Dreigestirn. Das inspirierte den Festausschuss Porzer Karneval nach den Worten von Präsident Stephan Demmer zu einem Motto, in dem sowohl Tanz als auch die Zweifel der hier lebenden Menschen angesichts „der vielen nicht gehaltenen Versprechen“ seitens der Stadt Köln zum Ausdruck kommen. „Uns danzt keiner op d’r Naas“ lautet das selbstbewusste Motto. Es soll möglichst viele Teilnehmer am Porzer Zoch, der am 23. Februar 2020 geht, zu kritischen und lustigen Beiträgen inspirieren. Barbara Berghausen setzte das Motto bildlich um. Festausschuss, Dreigestirn, Kinderprinzenwache, Närrischer Rat, Politik und Verwaltung, THW und Rotes Kreuz blickten beim FAS-Frühstück im Akazienhof nach vorn, mit großem Stolz aber auch zurück. In einer der längsten Sessionen der Geschichte habe der Porzer Karneval sich prächtig entwickelt, auch dank eines tollen Dreigestirns, lobte Demmer. Prinz Markus, Bauer Dennis und Jungfrau Helene machten bewegt deutlich, wie sehr sie es genossen haben, mit den Jecken einen unvorstellbar facettenreichen Fasteleer zu erleben. Eindrucksvoll seien gerade die kleinen, familiären Sitzungen gewesen, der Besuch bei der früheren Chefin der närrischen Wiever, Helene Witteler, und der Nachmittag im Hospiz. Die Tollitäten, die ihrem Team unter Leitung des Chefs d’Equipe Hartmut Kloß für sein jeckes Engagement dankten, zeigten sich schier überwältigt von der Vielfalt. Und doch, wandte Stephan Demmer aus langjähriger Erfahrung ein, habe man nach einer Session auf der Bühne „die jecke Wundertüte gerade mal aufgerissen“ und sei noch lange nicht am Boden angekommen. Zugleiter Thomas Pollok blickte auf einen herrlichen Zug zurück, der allerdings unter dem Wetter gelitten habe. Es sei schade für Teilnehmer und Zuschauer gewesen, dass schöne Kostüme unter Regenumhängen verschwinden mussten. Die Zusammenarbeit mit Polizei, Rotem Kreuz und erstmals mit dem Technischen Hilfswerk, das seine Kommunikationserfahrung und Funkstrecke zur Verfügung stellte, sei sehr gut gewesen. Alexandra Koukoulidou, DRK-Bereitschaftsleiterin, und Jörg Wagner vom THW sprachen von einem für sie zum Glück fast ereignislosen Zug und dem tollen Engagement der jungen Freiwilligen, die für diese Art Dienst besonders leicht zu motivieren gewesen seien – auch ein Stück Porzer Wir-Gefühl. Bezirksbürgermeister Henk van Benthem, der scheidende Bürgeramtsleiter Norbert Becker und sein Amtsnachfolger Karl-Heinz Merfeld stimmten ins Lob ein. So sauber sei es nach dem Zoch noch nie gewesen, sagte Becker. Der Sicherheitsetat, den die Stadt den Karnevalisten zugestanden hatte, sei bei der Sonderabsperrung der Großbaustelle am Zochweg gut angelegt gewesen. Die Karnevalisten dankten dem Närrischen Rat, der die Beiträge für die 500 im Zoch mitziehenden Kinder übernommen hatte, und Martin Even, der Geldpreise für die beste Müllvermeidung im Zoch ausgelobt hatte. Diese Preise gingen an die Grengeler Weltenbummler, die Kopernikusschule und die GGS Irisweg. Die Urkunden für die schönsten Kostüme bekommen die Grengeler Draumdänzer, der „Immer jot drup“-Verein sowie die Gruppen „(S)immer dobei“ und „Poorzer Familie“. Den schönsten Festwagen steuerte wie gewohnt die KG Fidele Elsdorfer bei. porzer-karneval.de FAS-Präsident Stephan Demmer...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta