NATO-Generalsekretär Stoltenberg: „Die Ukraine ist heute näher an der NATO als je zuvor“

Der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu und sein britischer Amtskollege Grant Shapps waren nicht die einzigen namhaften Gäste, die Kiew einen Besuch abstatteten. Auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg war in die ukrainische Hauptstadt gereist. Der Norweger sagte, Russland könne sofort die Waffen niederlegen und den Krieg beenden. Die Ukraine habe diese Möglichkeit nicht, so Stoltenberg.

Jeder Meter, den die ukrainischen Streitkräfte zurückgewinnen, ist ein Meter, den Russland verliert

„Jeder Meter, den die ukrainischen Streitkräfte zurückgewinnen, ist ein Meter, den Russland verliert. Und es gibt einen krassen Gegensatz: Die Ukrainer kämpfen für ihre Familien, ihre Zukunft, ihre Freiheit. Moskau kämpft für imperiale Wahnvorstellungen. Die Ukraine ist heute näher an der NATO als je zuvor", so Stoltenberg.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte: „Schon heute ist es de facto ein Gespräch zwischen Verbündeten und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Ukraine auch amtlich Mitglied des Bündnisses wird. Wir tun alles, um diesem Zeitpunkt näher zu rücken."

Stoltenberg sagte, er unterstütze Selenskyjs zehnpünktigen Plan, mit dem der ukrainische Präsident einen dauerhaften Frieden erreichen will. Ein Frieden um jeden Preis, so Stoltenberg, sei hingegen gar kein Frieden.