Orban äußert sich optimistisch nach Sieg von Rechtspopulisten bei erster Wahlrunde in Frankreich

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat sich optimistisch nach dem Wahlsieg der Rechtspopulisten in der ersten Runde der französischen Parlamentswahl geäußert. (JOHN THYS)
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat sich optimistisch nach dem Wahlsieg der Rechtspopulisten in der ersten Runde der französischen Parlamentswahl geäußert. (JOHN THYS)

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat sich optimistisch nach dem Wahlsieg der Rechtspopulisten in der ersten Runde der französischen Parlamentswahl geäußert. "So kann es in Brüssel nicht weitergehen, es muss sich etwas ändern", sagte Orban am Montagabend in einem Interview mit dem ungarischen Fernsehsender M1. "Daher ist der belgische Ministerpräsident gestürzt, daher ist die französische Regierung gestürzt", fuhr er fort.

"Die erste Quelle für unseren Optimismus ist, dass die Menschen Veränderungen wollen. Aber die Bürokraten in Brüssel denken anders, sie wollen keine Veränderungen", sagte Orban. "Aber das verstärkt unseren Optimismus, weil es die Tatsache, dass Veränderungen notwendig sind, noch offensichtlicher macht."

Die rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN) und ihre Verbündeten waren am Sonntag in der ersten Runde der Parlamentswahl in Frankreich auf gut 33 Prozent gekommen.

Ungarn hatte am Montag turnusgemäß die alle sechs Monate wechselnde EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Ministerpräsident Orban steht seit Jahren wegen der Aushöhlung der Demokratie in seinem Land in der Kritik und liegt mit Brüssel etwa bei der Migrationspolitik und der Unterstützung der Ukraine über Kreuz.

mhe