Pikantes Video: Paar bei Liebesspiel in Bank erwischt

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Ein junges Paar gab sich in einer Greifswalder Bankfiliale seinen Trieben hin. Wahrscheinlich hätte es keiner gemerkt, hätten die beiden nicht Spuren der Zerstörung hinterlassen.

Irgendwo in Greifswald dürfte sich ein junges Liebespaar jetzt ertappt fühlen. Mit etwas Glück wäre vielleicht nie herausgekommen, dass sich die Verliebten am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr im Vorraum einer Bankfiliale in der Innenstadt miteinander vergnügten. Doch offenbar ging beim leidenschaftlichen Liebesspiel zwischen den Geldautomaten ein sogenanntes „Diskretionssegel“ zum Schutz der Privatsphäre beim Geldabheben kaputt. Darum rief die Bank am Montagmorgen wegen Sachbeschädigung die Polizei. Um der Sache auf den Grund zu gehen, wurden die Aufzeichnungen der Überwachungskamera genau studiert…

„Wenn auch nichts zu hören war: Was wir da zu sehen bekamen, war eindeutig“, sagt der Sprecher der Polizeiinspektion Anklam, Axel Falkenberg. Nach Schätzungen der Polizei sei das Pärchen im Alter von Mitte zwanzig bis Anfang dreißig Jahren. Während des Liebesspiels blieb die Inneneinrichtung laut Polizeibericht heil. Aus dem Video geht hervor, dass die junge Frau die zwischen den Automaten aufgehängte Verkleidung kurz vor dem Verlassen der Filiale heruntergerissen hat.

Die Videoaufnahmen werden diskret behandelt

Derartige Aufnahmen seien bislang für seine Kollegen und ihn einzigartig, erzählt Falkenberg, „aber natürlich musste der Film auch bis zum Ende ausgewertet werden.“ Dass Betrunkene ihren Rausch im Bankenvorraum ausschlafen sei bereits vorgekommen. „So etwas aber noch nicht.“ Dem Pärchen sei nun geraten, sich bei der Polizei zu melden, „steht doch nun die Sachbeschädigung im Raum“, sagt Falkenberg Einen hochroten Kopf müssten sie dabei jedoch nicht bekommen. Schließlich gibt es zumindest keine Tonaufzeichnung.

Sollte sich das Paar nicht melden, würden die Beamten tätig. Das Videomaterial lasse eine Identifizierung zu. Wie die Polizei versicherte, setze sie auf Diskretion. Gewiss im Interesse der Liebenden, wolle man auf die Veröffentlichung von Fahndungsfotos verzichten.

Bei Facebook hingegen zeigen sich einige User bereit, die Ermittlungen bei Bedarf zu unterstützen: „Die Bevölkerung könnte ja bei der Fahndung helfen….Dazu müssten wir zu Recherchezwecken natürlich das Video sehen“, kommentiert ein junger Mann. Und die Polizei kontert: „Glauben wir dir ungesehen…“ Eine andere Leserin schreibt: „Da stellen sich mir als Anwältin die Nackenhaare auf! Warum sollten die sich freiwillig melden? Nemo tenetur se ipsum accusare (Anmerkung: „Niemand ist verpflichtet, sich selbst anzuklagen“), liebe Herren und Damen von der Polizei.“ Auch hier antwortet die Polizei Vorpommern-Greifswald mit Augenzwinkern: „Nie aufgeben… Kommt auf den Versuch an.“ Warum sie überhaupt den Vorfall öffentlich mache? “Warum immer nur über Diebstahl oder Schlägereien berichten? Schmunzeln darf erlaubt sein (von der Sachbeschädigung abgesehen)?“

Foto/Symboldbild: Thinkstock/sanjagrujic

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