Polizei: Tier bei Vereidigung von Indiens Regierungschef war Katze, kein Leopard

Spekuliert wurde über den ungeplanten Auftritt eines Leoparden - inzwischen hat sich das Tier, das bei der Vereidigung des indischen Regierungschefs Narendra Modi durch's Bild huschte, aber als streunende Katze erwiesen. (Money SHARMA)
Spekuliert wurde über den ungeplanten Auftritt eines Leoparden - inzwischen hat sich das Tier, das bei der Vereidigung des indischen Regierungschefs Narendra Modi durch's Bild huschte, aber als streunende Katze erwiesen. (Money SHARMA)

Spekuliert wurde über den ungeplanten Auftritt eines Leoparden - inzwischen hat sich das Tier, das bei der Vereidigung des indischen Regierungschefs Narendra Modi durchs Bild huschte, aber als streunende Katze erwiesen. Von einem "Wildtier" könne keine Rede sein, versicherte die Polizei von Neu Delhi am Montag im Onlinedienst X. "Das gefilmte Tier ist eine gewöhnliche Hauskatze."

Auf Aufnahmen des Senders NDTV war zu sehen gewesen, wie ein Tier im stark gesicherten Präsidentenpalast auf einer Treppe hinter Modi durchs Bild huscht. Da der Vierbeiner sich im Schatten aufhielt und nur vier Sekunden lang zu sehen war, war es nicht genau zu erkennen. Der Sender sprach von einem "geheimnisvollen" Tier, während die "Hindustan Times" es als "vierbeinigen pelzigen Freund" bezeichnete.

Das Auftauchen des Tieres bei der Zeremonie sorgte für Spekulationen. Einige vermuteten einen Hund oder eine Katze, andere hielten aber auch einen Leoparden für möglich.

Straßenhunde und -katzen sind in der indischen Hauptstadt weit verbreitet, allerdings nicht in der Größe des Tieres, das in dem Video zu sehen ist. Auch Leoparden werden gelegentlich am Stadtrand von Neu Delhi gesichtet. Das weitläufige Gelände des Präsidentenpalastes grenzt an ein Waldgebiet. An Modis Vereidigung hatten tausende Menschen teilgenommen, unter ihnen mehrere Staatsgäste aus asiatischen Ländern.

Der Vorfall in Indien erinnerte an eine vermeintlichen Löwensichtung bei Kleinmachnow in Brandenburg im vergangenen Sommer. Was in einem in der Nacht aufgenommenen Handyvideo Ähnlichkeit mit einer Großkatze hatte, erwies sich schließlich als Wildschwein. Bevor die Löwen-These verworfen wurde, suchten damals bis zu 300 Polizistinnen und Polizisten gemeinsam mit Jägern und Wildtierexperten mehr als 30 Stunden lang ein waldreiches Gebiet an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Berlin ab.

yb/ma