Polizist rettet Kind vor dem Ersticken – an seinem ersten Tag im Dienst

Ein Polizist wurde gleich an seinem ersten Arbeitstag zum Lebensretter. (Bild: AP Photo/Seth Wenig)
Ein Polizist wurde gleich an seinem ersten Arbeitstag zum Lebensretter. (Bild: AP Photo/Seth Wenig)

Eigentlich verbrachte der Polizeibeamte Richard Mayer nur seine Mittagspause in einem Restaurant in Merrillville im US-Bundesstaat Indiana, als er plötzlich zum Lebensretter wurde.

Richard Mayer saß mit Kollegen beim Mittagessen im „Chik-fil-A“-Restaurant und verbrachte seine erste Mittagspause als Polizeibeamter im Dienst. Da bemerkte er eine verzweifelte Mutter, die versuchte, ihrer kleinen Tochter zu helfen, die bereits violett angelaufen war und nicht mehr atmete. Mayer reagierte sofort.

„Ich habe sie gepackt und dann war der Beamte Ramos auch schon neben mir“, berichtete Mayer später dem TV-Sender „CBS7“. „Er hat mir geholfen, sie umzudrehen, und wir haben ihr so lange auf den Rücken geklopft, bis sich das Essen aus ihrem Hals gelöst hat”, so der Retter.

Der Beamte hatte dabei das sogenannte Heimlich-Manöver für Kleinkinder angewandt, bei der das Kind leicht kopfüber auf dem eigenen Unterarm gehalten wird. Dann wird fünfmal zwischen den Schultern auf den Rücken geklopft. In Charlottes Fall genügte das bereits, um die im Hals festsitzende Nahrung – ein kleines Stück Apfel – wieder heraufzubefördern.

Dass Mayer so schnell reagieren konnte, war großes Glück – aber kein Zufall. Denn der Polizeibeamte ist selbst Vater einer einjährigen Tochter und hatte das Heimlich-Manöver bei ihr schon einmal angewandt.

Die Mutter der 15 Monate alten Charlotte, Melanie Hasse, gab gegenüber der News-Seite „WGN9“ an: „Ich bin einfach so dankbar, dass er zur richtigen Zeit da war. Ich glaube nicht, dass es ein Zufall war, dass dies sein erster Tag war. Ich denke, er ist dafür gemacht, zu schützen und zu retten, und ich bin ihm einfach so dankbar.”