Reisen und Steuern: Digitale Nomaden verraten die wichtigsten Aspekte ihres Lebensstils

Reisen und Steuern: Digitale Nomaden verraten die wichtigsten Aspekte ihres Lebensstils

Wenn Sie neugierig darauf sind, ein digitaler Nomade zu werden, haben Sie wahrscheinlich eine Menge Fragen dazu, wie das überhaupt funktioniert. Von der Frage, wie man Steuern zahlt bis hin zur Frage, wo man eine Unterkunft findet, gibt es eine Menge zu bedenken, bevor man sich auf diesen Lebensstil einlässt.

Digitale Nomaden reisen von Ort zu Ort und arbeiten aus der Ferne. Eine der besten Möglichkeiten, sich zu informieren, ist das Gespräch mit Menschen, die Erfahrungen als digitale Nomaden haben.

Glücklicherweise hat die Wohnplattform Flatio eine Untersuchung durchgeführt, um Ihnen zu helfen. Das Unternehmen befragte 1.200 digitale Nomaden unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Nationalität zu ihren Frustrationen, Motivationen und Lieblingszielen.

Woher kommen die meisten digitalen Nomaden?

Der Flatio-Bericht enthält Informationen über die demografischen Merkmale der digitalen Nomaden. Von den Befragten stammt der größte Teil aus den USA (37 Prozent), gefolgt von Großbritannien (12 Prozent) und Deutschland (5 Prozent).

Etwas mehr als die Hälfte der digitalen Nomaden sind zwischen 30 und 39 Jahre alt, fast 23 Prozent zwischen 18 und 29 Jahre. Die Geschlechterverteilung ist mit 55 Prozent Männern und 44 Prozent Frauen recht ausgewogen.

Wie wählen digitale Nomaden ein Reiseziel aus?

Aus dem Bericht geht hervor, dass der wichtigste Faktor für digitale Nomaden bei der Wahl eines neuen Reiseziels die Kosten sind - fast die Hälfte der Befragten nannte diesen Faktor an erster Stelle. Weitere Aspekte, die sie berücksichtigen, sind Sonnenschein-Dauer, Sicherheit, Wlan-Qualität und Gesundheitsversorgung.

Portugal ist das beliebteste Reiseziel für digitale Nomaden, gefolgt von Thailand, Spanien und Argentinien. Auf die Frage, welche Reiseziele die digitalen Nomaden am liebsten als nächstes besuchen würden, stand Spanien an erster Stelle, gefolgt von Brasilien, Madeira und Sri Lanka.

Welcher Art von Arbeit gehen die digitalen Nomaden nach?

Die Flatio-Umfrage ergab, dass etwas mehr als ein Drittel der digitalen Nomaden freiberuflich tätig ist, knapp ein Drittel arbeitet Vollzeit, etwa 13 Prozent sind Unternehmerinnen oder Geschäftsinhaber.

Marvin Meyer
Rund die Hälfte der Digital-Nomaden sind zwischen 30 und 39 Jahre alt - Marvin Meyer

IT und Technologie sowie Medien, Werbung, PR und Marketing waren die häufigsten Branchen, gefolgt von Unternehmertum sowie Kunst, Kultur und Unterhaltung.

Wie viel muss man im Monat verdienen, und wie hoch sind die Steuern?

Etwas mehr als 25 Prozent der Befragten gaben an, dass man zwischen 3.000 und 3.900 Euro im Monat verdienen muss, um ein digitaler Nomade zu sein.

Etwas mehr als 20 Prozent entschieden sich für die Spanne zwischen 2.000 und 2.900 Euro und 18 Prozent sagten, dass digitale Nomaden 4.000 bis 4.900 Euro verdienen sollten.

Die Mehrheit (66 Prozent) der befragten digitalen Nomaden gibt an, dass sie Steuern in ihrem Heimatland zahlen. Nur 19,4 Prozent zahlen Steuern in einem anderen Land.

Was ist der schwierigste Teil des digitalen Nomadendaseins?

Der Flatio-Bericht ergab, dass digitale Nomaden die Suche nach einer Unterkunft als den frustrierendsten Teil ihres Lebensstils bezeichnen.

Die Befragten gaben an, dass sie am häufigsten auf Airbnb, booking.com und in Facebook-Gruppen nach einer Unterkunft suchen. Privatwohnungen und Hotelzimmer sind die am häufigsten gewählte Unterkunft, gefolgt von Privatzimmern und Hostels.

Ein Viertel der Befragten gibt monatlich zwischen 501 und 700 € für die Miete aus, knapp 20 zahlen zwischen 301 und 500 Euro.

Freunde zu finden und neue Leute kennenzulernen, wurde an zweiter Stelle als der schwierigste Teil des digitalen Nomadendaseins genannt, dahinter folgten Steuerfragen.

Was sind die Vorteile von Visa für digitale Nomaden?

Die Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer waren beim Thema Visa für digitale Nomaden fast gleich aufgeteilt. Etwas mehr als 46 Prozent geben an, dass sie sie nutzen, während 44 Prozent dies nicht tun.

Mehr als 60 Prozent sind der Meinung, dass sie von Vorteil sind, während 15 Prozent der Meinung sind, dass sie überarbeitet werden müssten, Nur rund sieben Prozent glauben nicht, dass sie nützlich sind.

Auf die Frage nach Visa für digitale Nomaden in Spanien und Portugal gaben rund 60 Prozent der Befragten an, dass sie nützlich sind.