Spielzeug-Offensive im Kino geht weiter: Auf "Barbie" folgt diese Mini-Puppe

In "Barbies" Fußstapfen: Lily Collins wird bald in "Polly Pocket" ein Mini-Püppchen spielen. (Bild: 2023 Getty Images/Theo Wargo)
In "Barbies" Fußstapfen: Lily Collins wird bald in "Polly Pocket" ein Mini-Püppchen spielen. (Bild: 2023 Getty Images/Theo Wargo)

"Barbie" macht's möglich: Nach dem Kinokassenschlager in Pink hat Mattel bestätigt, dass das nur der Anfang gewesen sein soll. Die Spielzeugfirma will ein ganzes Film-Universum um seine Marken etablieren. Als Nächstes soll Lily Collins ein Püppchen spielen.

US-Spielzeuggigant Mattel träumt von einem eigenen "Film-Universum" - und "Barbie" und ihr Siegeszug an den Kinokassen machen es möglich. Auf das pinke Püppchen, im aktuellen Blockbuster von Margot Robbie verkörpert, soll Lily Collins ("Emily in Paris") als "Polly Pocket" folgen. Das bestätigte Robbie Brenner, die Produzentin von "Barbie", gegenüber "Variety". Lena Dunham ("Girls") habe bereits ein Drehbuch vorgelegt und soll auch Regie führen. MGM wird den Film als Studio realisieren.

"Polly Pocket" ist, um es allen jenseits von zwölf Jahren zu erklären - wie eine Barbie-Welt vorwiegend in Lila und ohne Barbie. Und in klein. Als der Brite Chris Wiggs "Polly Pocket" 1989 für seine Tochter erfand, baute er ein Puppenhaus in eine Puderdose. Die Püppchen waren nur einen Zentimeter groß. 1998 übernahm Mattel die Rechte und dachte gleich ein bisschen größer. Über die Jahre wuchsen die Püppchen von zwei bis auf jetzt acht Zentimeter an. Im Vergleich zu Barbie immer noch winzig, weshalb die Spielewelten im Kinderzimmer auch weniger Platz wegnehmen, was zum Verkaufsargument einer- und zur Abgrenzung von Barbie andererseits wurde.

Über die Handlung des Films ist noch nichts bekannt, ebenso wenig über das Startdatum. Mattel-Geschäftsführer Ynon Kreiz, der 2018 eingestellt wurde und die Zeit seiner Vision eines "Mattel Cinematic Universe" gekommen sieht, bestätigte bereits: Aktuell seien 14 Mattel-Filme in der Planung. Planung heißt: Diskussion, Verhandlung, Überlegung, aber auch konkrete Drehabsicht.

Vin Diesel tritt zum Roboter-Boxkampf an

Vertraglich unter Dach und Fach sei bereits ein Film zum Tischspielzeug "Rock 'Em Sock 'Em Robots". Seit 1964 funktioniert der Boxkampf von Robotern auf Knopfdruck als Würfel basierendes Kampfspiel. Hier soll für das Studio Universal Pictures der kampferprobte Vin Diesel (56) in den Ring steigen. "Vin ist total aufgeregt", ließ Robbie Brenner durchsickern.

Beschlossene Sache sei auch die Verfilmung der Geschichte von "Barney", dem lila Dinosaurier. Brenner sagt, es werde um "Identität und darum gehen, herauszufinden, wen man liebt". Ebenfalls fix offenbar: J.J. Abrams, zuletzt als Regisseur und/oder Produzent für zwei "Star Wards"-Filme zuständig hat die Produktion eines "Hot Wheel"-Films übernommen. Abrams will, so heißt es, eine "bodenständige und düstere" Adaption schaffen.