Henry zu französischen Wahlen: "Bin gegen alles, was trennt"

Gegen politische Extreme: Thierry Henry (EMMANUEL DUNAND)
Gegen politische Extreme: Thierry Henry (EMMANUEL DUNAND)

Vor dem ersten EM-Auftritt der französischen Fußball-Nationalmannschaft am Montag um 21.00 Uhr gegen Österreich (ARD und MagentaTV) bleibt der politische Rechtsruck im eigenen Land ein bestimmendes Thema rund um das Team. Nun äußerte sich auch Stürmerlegende Thierry Henry zu den bevorstehenden Parlamentswahlen am 30. Juni und am 7. Juni - und rief dazu auf, "die Extreme zu blockieren".

"Ich persönlich bin gegen alles, was trennt, und ein bisschen mehr für das, was vereinen kann", sagte Henry, der das französische Olympiateam in Paris trainieren wird. Um das weitere Erstarken etwa der rechtsextremen Partei Rassemblement National zu verhindern, sei es wichtig, wählen zu gehen.

"Ich teile alles, was zuvor gesagt wurde", fügte der 123-fache Nationalspieler hinzu - und bezog sich dabei auf aktuelle Auswahlspieler wie Kylian Mbappe, Ousmane Dembele, Olivier Giroud und Benjamin Pavard. Sie alle hatten ebenfalls zur Wahl aufgerufen.

Stürmerstar und Kapitän Mbappe hatte betont, er sei "gegen Extreme und Ideen, die spalten." Teamkollege Marcus Thuram machte sich dafür stark "zu kämpfen, damit die RN nicht vorbeikommt." Der französische Fußballverband (FFF) hatte am Samstagabend dazu aufgerufen, "jede Form von Druck und politischer Ausnutzung der französischen Nationalmannschaft" im Zusammenhang mit den vorgezogenen Parlamentswahlen zu vermeiden.