Neue Formel-1-Regeln "stärker auf Können der Fahrer ausgelegt"

Ab 2026 wird mit neuem Regelwerk gefahren (GIUSEPPE CACACE)
Ab 2026 wird mit neuem Regelwerk gefahren (GIUSEPPE CACACE)

Leichtere Autos, weniger Abtrieb, geringerer Luftwiderstand: Die Formel 1 hat am Rande des Großen Preises von Kanada weitere Details zum ab 2026 greifenden Regelwerk bekannt gegeben. Im Vergleich zu den jetzigen Fahrzeugen soll die neue Generation 30 Kilogramm leichter sein und zudem ein neues Antriebssystem mit höherer Batterieleistung und einer gleichmäßigen Aufteilung zwischen Verbrennungsmotor und Elektroantrieb sowie der Verwendung von ausschließlich nachhaltigen Kraftstoffen verwenden.

"Die technischen Vorschriften für 2026 sind leichter, leistungsstärker und stärker auf das Können der Fahrer ausgerichtet. Sie wurden entwickelt, um engere Rennen zwischen den Fahrern zu ermöglichen, den Wettbewerb zwischen den Teams zu erhöhen und das Spektakel zu verbessern", sagte der beim Automobil-Weltverband FIA für Einsitzer verantwortliche Nikolas Tombazis: "Darüber hinaus haben wir uns für einen höheren elektrischen Anteil des Antriebs, ein insgesamt effizienteres Auto und vollständig nachhaltige Kraftstoffe entschieden, als Teil unseres Strebens nach einer nachhaltigeren Zukunft für unseren Sport."

Details zur Antriebseinheit waren bereits bekannt, die am Donnerstag veröffentlichten Regeln betrafen das Chassis der Autos. Schon jetzt beschäftigen sich die Teams aktiv mit der Planung für 2026. Das neue Regelwerk nutzt auch Audi zum Einstieg in die Formel 1. Als erster Pilot steht bereits der Emmericher Nico Hülkenberg fest, der das Haas-Team verlasst und zur kommenden Saison zu Sauber wechselt. Dieser Rennstall wird dann von Audi übernommen.

Durch die Veränderungen der Autos versprechen sich die Macher der Königsklasse mehr Spannung und abwechslungsreichere Rennen. Dank verstellbarer Heck- und Frontflügel soll eine aktive Aerodynamik ermöglicht werden. Damit können die Fahrer ihre Autos auf die unterschiedlichen Passagen während einer Runde besser einstellen. In Kurven ist mehr Abtrieb gefragt, auf den Geraden weniger Luftwiderstand.