Steinmeier und Macron gedenken SS-Massakers in Oradour-sur-Glane

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein französischer Kollege Emmanuel Macron gedenken am Montag gemeinsam in Oradour-sur-Glane eines Massakers der Waffen-SS mit 643 Toten vor 80 Jahren. (Philippe LOPEZ)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein französischer Kollege Emmanuel Macron gedenken am Montag gemeinsam in Oradour-sur-Glane eines Massakers der Waffen-SS mit 643 Toten vor 80 Jahren. (Philippe LOPEZ)

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein französischer Kollege Emmanuel Macron gedenken am Montag gemeinsam in Oradour-sur-Glane eines Massakers der Waffen-SS mit 643 Toten vor 80 Jahren. Am 10. Juni 1944 hatten deutsche Soldaten der SS-Panzerdivision "Das Reich" in dem westfranzösischen Ort die meisten Dorfbewohner getötet und fast den gesamten Ort niedergebrannt.

Die etwa 350 Frauen und Kinder trieben sie in der Dorfkirche zusammen und töteten sie dort mit Atemgift, Handgranaten und Maschinengewehren. Die Ruinen des Dorfs sind bis heute als Mahnmal erhalten, aber zunehmend vom Verfall bedroht. Es ist das erste Mal, dass ein Bundespräsident zu einem Jahrestag des Massakers anreist. Im Jahr 2013 hatte der damalige Bundespräsident Joachim Gauck im Rahmen eines Staatsbesuchs als erster deutscher Spitzenpolitiker Oradour-sur-Glane besucht.

kol/ck