Struff schrammt an Mega-Coup vorbei

Er war ganz dicht dran: Jan-Lennard Struff hat eine Überraschung bei seinem erklärten Lieblingsturnier gegen den Weltranglisten-Ersten nur knapp verpasst.

Der 34 Jahre alte Tennis-Profi verlor das Viertelfinale von Halle/Westfalen trotz eines engagierten Auftritts mit 2:6, 7:6 (7:1), 6:7 (3:7) gegen den Italiener Jannik Sinner und schaffte es damit nicht, Alexander Zverev ins Halbfinale zu folgen.

Struff war durch den Sieg gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas erstmals beim ATP-Turnier in Halle der Sprung ins Viertelfinale gelungen, im ersten Satz hatte er dem bärenstarken Südtiroler aber nur wenig entgegenzusetzen.

Struff, ältester Profi im Starterfeld, kämpfte sich dann jedoch ins Match und sicherte sich auch dank seines starken Aufschlagspiels im Tiebreak den zweiten Satz.

HALLE: ZVEREV NUN GEGEN HURKACZ

Knapp zwei Wochen vor Beginn des Rasen-Klassikers von Wimbledon spielte Struff auch im umkämpften letzten Satz auf Augenhöhe mit dem 22-Jährigen, im zweiten Tiebreak der Partie verwandelte Sinner aber seinen zweiten Matchball.

Der bislang einzige Triumph des 41. der Weltrangliste datiert aus dem April dieses Jahres, damals hatte Struff beim Turnier in München gesiegt.

Am Freitagnachmittag war Zverev durch ein 6:7 (5:7), 6:3, 6:4 gegen den Franzosen Arthur Fils ins Halbfinale eingezogen. Die deutsche Nummer eins bekommt es am Samstag mit dem Polen Hubert Hurkacz zu tun, einem der besten Rasenspieler der Welt.

Zverev kann weiter auf seinen ersten Titelgewinn im „deutschen Wimbledon“ hoffen.