"Teil meiner Realität": Lola Weippert spricht über Hass im Netz

Lola Weippert avancierte in den vergangenen Jahren zum TV-Star. (Bild: 2023 Getty Images/Thomas Niedermueller)
Lola Weippert avancierte in den vergangenen Jahren zum TV-Star. (Bild: 2023 Getty Images/Thomas Niedermueller)

Durch Reality-Shows wie "Temptation Island" ist Lola Weippert zu einer der bekanntesten Moderatorinnen im deutschen Fernsehen geworden, zahlreiche Follower auf Social Media inklusive. Nun hat sie über den Hass im Netz gesprochen, den das Leben in der Öffentlichkeit mit sich bringt.

Sie gilt als Frohnatur im deutschen Fernsehen: Seit Lola Weippert 2020 das erste Mal für "Temptation Island" vor der Kamera stand und 2021 an der Seite von Chris Tall "Das Supertalent" (RTL) moderierte, ist sie aus der deutschen TV-Landschaft kaum wegzudenken. Ihr Instagram-Account zählt rund 620.000 Followerinnen und Follower. Eine gewisse Reichweite auf Social Media bleibt als Moderatorin beliebter Reality-Shows wohl nicht aus.

Der Hass, der der 27-Jährigen im Netz immer wieder entgegenschlägt, sei jedoch "schon sehr beängstigend", wie Weippert kürzlich im Interview mit dem Magazin "Bunte" verriet. Sie habe bereits Morddrohungen erhalten. Die Berlinerin erklärt, dass die meisten dieser Botschaften von Männern kommen würden. "Solche Nachrichten beschränken sich dann nicht nur auf Social Media, sondern werden Teil meiner Realität und meines wirklichen Lebens", klagt sie.

Lola Weippert über ihre Art, mit Stalkern umzugehen

Auch unzählige Übergriffe habe sie bereits erlebt, so Weippert., "auch Stalker, die bei mir vor der Tür standen". Das Problem: Die Hassbotschaften, die sie auf digitalem Wege erhalte, seien "teilweise sehr detailliert, in dem Stil: 'Ich sehe dich an deinem Fenster und dann ziele ich mit einer Pistole auf dich und drücke ab.'"

"Es ist schon erschütternd und ich wünschte, ich könnte mich rechtlich besser schützen, aber leider bin ich auf mich alleine gestellt", klagt sie gegenüber "Bunte" weiter. Damit bezieht sie sich auf die mangelnde Unterstützung seitens der Polizei. Weippert habe die Vorfälle zwar angezeigt, passiert sei allerdings wenig. "Unser Rechtssystem ist diesbezüglich leider nicht hilfreich, da sie erst einschreiten können, wenn wirklich was passiert ist", kritisiert sie.

Also sah sie sich wohl oder übel gezwungen, selbst eine Art Lösung zu finden. Ihre Methode: "Mittlerweile poste ich oft zeitverzögert, damit man nicht direkt nachvollziehen kann, wo ich gerade bin", führt sie aus. "Das ist der große Schlüssel zu so vielen."