Vermeintlicher Überfall in NRW - Absurde Wende! Schwer verletzte Joggerin (23) stach sich selbst in den Bauch

Polizisten suchen nahe einem Waldweg im Kreis Wesel nach dem vermeintlichen Angreifer auf eine junge Frau.<span class="copyright">---/BLUDAU FOTO/dpa</span>
Polizisten suchen nahe einem Waldweg im Kreis Wesel nach dem vermeintlichen Angreifer auf eine junge Frau.---/BLUDAU FOTO/dpa

Nach einem angeblichen brutalen Überfall auf eine Joggerin in Schermbeck am Niederrhein wurde intensiv gefahndet - doch es gab keinen Verdächtigen. Jetzt stellte sich heraus: Die Frau hat sich selbst verletzt.

Nach intensiven Ermittlungen hat die Polizei den vermeintlichen Überfall auf eine 23-jährige Joggerin in Schermbeck am Niederrhein aufgeklärt: Die junge Frau hat sich selbst ein Messer in den Bauch gestoßen und danach den Notruf verständigt, wie die ermittelnde Staatsanwältin am Donnerstag sagte.

Ermittlungen haben für Unruhe in der Bevölkerung gesorgt

Ihre Motive dafür seien unklar. Sie müsse mit einem Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat rechnen, sagte die Staatsanwältin. Die junge Frau sei nach ihrer medizinischen Behandlung inzwischen wieder zu Hause.

Die Polizei war nach dem Vorfall vom 10. Juni zunächst von einem brutalen Überfall auf die Frau ausgegangen und hatte rund um den vermeintlichen Tatort auf einem Waldweg in Schermbeck (Kreis Wesel) nach Spuren gesucht. Die Ermittlungen hätten für erhebliche Unruhe in der Bevölkerung gesorgt, sagte die Staatsanwältin. Tatsächlich habe aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, da es keinen Täter gab. Das habe eine erneute eingehende Vernehmung der Betroffenen ergeben.