Warnung vor Gewittern und Tornados: EM-Fanzonen in mehreren Städten bleiben zu

Nach Warnungen vor Unwettern mit Sturm und Hagel haben mehrere Ausrichterstädte der Fußballeuropameisterschaft Fanzonen geschlossen und Public-Viewing-Veranstaltungen abgesagt. Betroffen waren Dortmund, Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Berlin. (RALF HIRSCHBERGER)
Nach Warnungen vor Unwettern mit Sturm und Hagel haben mehrere Ausrichterstädte der Fußballeuropameisterschaft Fanzonen geschlossen und Public-Viewing-Veranstaltungen abgesagt. Betroffen waren Dortmund, Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Berlin. (RALF HIRSCHBERGER)

Nach Warnungen vor unwetterartigen Gewittern mit schwerem Sturm und Hagelschlag haben mehrere Ausrichterstädte der Fußballeuropameisterschaft der Männer am Dienstag ihre Fanzonen geschlossen und Public-Viewing-Veranstaltungen abgesagt. Betroffen waren nach Angaben der örtlich zuständigen Behörden die vier nordrhein-westfälischen Spielorte Dortmund, Köln, Düsseldorf und Gelsenkirchen sowie die Bundeshauptstadt Berlin. Es könnten sich "Superzellen" mit Sturm- und Orkanböen sowie großem Hagel bilden, erklärte die Stadt Düsseldorf dazu.

"Fans ohne Ticket für das Spiel im Stadion werden gebeten, zu Hause zu bleiben", teilte die Stadt Dortmund mit. Veranstaltungen außerhalb der Stadions könnten angesichts der Wettervorhersage "nicht sicher betrieben werden". In Dortmund findet am Abend das Vorrundenspiel zwischen der Türkei und Georgien statt, es werden viele Fans insbesondere der türkischen Elf erwartet.

Der Deutsche Wetterdienst warnte für Dienstagnachmittag vor schweren unwetterartigen Gewittern im Westen und in der Mitte Deutschlands. Örtlich könne es zu Hagel mit Durchmessern von bis zu fünf Zentimetern, Starkregen sowie Sturmböen kommen. Auch Tornados seien nicht ausgeschlossen, erklärten die Meteorologen. Vorhersagen über örtliche Schwerpunkte seien schwierig.

Berlin, Düsseldorf, Dortmund, Köln und Gelsenkirchen gehören zu den zehn Spielorten der Fußballeuropameisterschaft der Männer, die bis zum 14. Juli in Deutschland ausgetragen wird. Dort gibt es während des Turniers große Public-Viewing-Veranstaltungen. Insgesamt werden Millionen Fans erwartet.

Insbesondere die Stadt Dortmund äußerte sich enttäuscht. "Dortmund hat sich sehr auf eine große Fanparty mit zehntausenden türkischen und georgischen Fans in der Stadt gefreut und vorbereitet", erklärten der EM-Beauftragte Martin Sauer. Priorität habe aber die Sicherheit der Fans in der Stadt.

In Berlin schlossen nach Angaben der Polizei und der Stadtverwaltung die großen Fanzonen am Brandenburger Tor und am Reichstag ab dem Nachmittag. Menschen, die sich dort bereits befanden, sollten die Areale bis 16.00 Uhr verlassen. Die EM-Fanmeile am Brandenburger Tor und entlang der Straße des 17. Juni ist nach Veranstalterangaben die insgesamt größte in Deutschland.

bro/cfm