Wegen Beleidigung von Giorgia Meloni: Gegen Placebo-Sänger Brian Molko wird ermittelt

Gegen Placebo-Frontmann Brian Molko sollen Ermittlungen eingeleitet worden sein, nachdem dieser die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni als "Rassistin" bezeichnet hat. (Bild: 2022 Getty Images/Europa Press News/RIcardo Rubio)
Gegen Placebo-Frontmann Brian Molko sollen Ermittlungen eingeleitet worden sein, nachdem dieser die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni als "Rassistin" bezeichnet hat. (Bild: 2022 Getty Images/Europa Press News/RIcardo Rubio)

Brian Molko, der Frontmann der britischen Rockband Placebo, hat die italienische Regierungschefin Ministerpräsidentin Giorgia Meloni als "Faschistin" und "Rassistin" bezeichnet. Nun soll die Staatsanwaltschaft in Turin Ermittlungen gegen den Sänger aufgenommen haben.

Die italienische Staatsanwaltschaft soll verschiedenen Medienberichten zufolge Ermittlungen gegen Brian Molko eingeleitet haben. Zuvor hatte der Sänger der britischen Alternative-Rockband Placebo die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni als "Faschistin" und "Rassistin" beschimpft. Nach einem Auftritt der Band vergangene Woche nahe Turin veröffentlichten Fans Videos im Netz, in denen zu sehen ist, wie der 50-Jährige unter Jubel des Publikums auf Italienisch gegen die ultrarechte Ministerpräsidentin wettert.

Bis zu 5.000 Euro könnte es Brian Molko kosten, die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni beleidigt zu haben. (Bild: 2023 Getty Images/Carl Court)
Bis zu 5.000 Euro könnte es Brian Molko kosten, die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni beleidigt zu haben. (Bild: 2023 Getty Images/Carl Court)

Bis zu 5.000 Euro Strafe für Brian Molko?

Meloni ist die Vorsitzende der landläufig als postfaschistisch eingestuften Partei Fratelli d'Italia. Die 46-Jährige gewann nach dem Sturz ihres Vorgängers Mario Draghi die Wahlen im Jahr 2022. Das italienische Strafgesetzbuch sieht Geldstrafen in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro für die "öffentliche Verunglimpfung der Republik" vor. Zur "Republik" zählt neben dem italienischen Parlament, den Gerichten und der Armee auch die Regierung des Landes.

Bislang hat sich die Staatsanwaltschaft in Turin nicht zu den Berichten geäußert.