Geysire oder Lebewesen? Mysteriöse schwarze Punkte auf dem Mars

Ein neues Buch zeigt nachkolorierte Fotos der Sanddünen auf dem Mars. Darauf sind schwarze, spinnenähnliche Objekte zu sehen. Verschiedene Theorien versuchen, dieses Phänomen zu erklären: Manche halten die Punkte für Geysire, andere für Lebewesen.

Sie tauchen jedes „marsianische“ Frühjahr auf, meist an den gleichen Orten, und verschwinden wieder, wenn es Winter wird auf dem roten Planeten. Sie sitzen auf den Sonnenseiten der Sanddünen und sehen aus wie schwarze Spinnen – zumindest wenn man sie aus 200 Meilen Höhe fotografiert, wie der Mars Reconnaissance Orbiter, eine NASA-Raumsonde, das im Jahr 2010 tat. Aber was sind diese mysteriösen Punkte, die Fotograf Michael Benson auf den nachkolorierten Fotos in seinem neuen Buch „Planetfall“ zeigt? Wissenschaftler haben mehrere Theorien zu dem Phänomen, das erstmals im Jahr 1998 beobachtet worden ist.

Die führende Meinung geht laut "National Public Radio" davon aus, dass es sich um CO2-Geysire handelt. Wenn die Sonne auf den südlichen Mars herunterbrennt, schmilzt sie die Oberfläche und erwärmt den Boden darunter. „Wenn Sie dort wären, würden Sie auf einer Platte aus gefrorenem CO2 stehen”, erklärt Phil Christensen von der Arizona State University. „Überall um Sie herum werfen röhrende CO2-Fontänen Sand und Staub hunderte Meter in die Luft.“


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Eine interessante Alternativtheorie zu dem Phänomen kam jedoch  jüngst von ungarischen Wissenschaftlern - sie spekulierten, dass die schwarzen Punkte Mikrolebewesen sind, die an die Sonne kommen, um Photosynthese zu betreiben. Auf jeden Fall sind die Fotos hübsch anzusehen.


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