120 Bootsmigranten erreichen Italien - Ankunftszahlen im Vergleich zu 2022 vervierfacht

An diesem Sonntag haben 120 Bootsmigranten Italien erreicht. Etwa 90 Menschen wurden in der Nacht im Mittelmeer aus Seenot gerettet und in den Hafen der Stadt Roccella Ionica gebracht. Unter den Geretteten befanden sich 14 Minderjährige, einige von ihnen waren unbegleitet.

30 weitere Migranten erreichten mit dem Rettungsschiffs "Ocean Viking" den Hafen von Bari. Die Migranten kamen aus dem Sudan und Bangladesch.

In den letzten Wochen ist die Zahl der Bootsmigranten in Italien stark gestiegen.

Nach Angaben des italienischen Innenministeriums erreichten seit Beginn des Jahres 35000 Migranten Italien auf Booten, im selben Zeitraum des vergangenen Jahres waren es rund 8600.

Wegen der hohen Migrationszahlen rief die Regierung in Rom kürzlich den Notstand aus. Damit sollen die am stärksten betroffenen Regionen des Südens schneller unterstützt werden können. Italiens Innenminister Matteo Piantedosi zufolge dient der Notstand in erster Linie als Instrument der Steuerung der Ankünfte.