Angeblich methodische Mängel - Abnehmmittel mit Augenleiden verknüpft, Novo Nordisk kritisiert Harvard-Studie

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Die Abnehmspritze Wegovy von Novo Nordisk boomt.IMAGO/NTB

Eine aktuelle Harvard-Studie verknüpft Novo Nordisk-Gewichtsabnahmemittel mit seltenem Augenleiden. Der dänische Pharma-Riese kritisiert methodische Mängel der Untersuchung.

Eine Harvard-Studie hat eine mögliche Verbindung zwischen den Gewichtsabnahmemitteln von Novo Nordisk##chartIcon und einer seltenen Augenerkrankung gefunden. Das berichtet CNBC.

Die Studie deutet darauf hin, dass das in Medikamenten wie Wegovy und Ozempic enthaltene Semaglutid das Risiko für eine seltene Augenkrankheit erhöhen könnte. Konkret gehe es um das Leiden namens nicht-arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie (NAION).

Ein Sprecher von Novo Nordisk betonte laut CNBC methodische Mängel der Studie. Laut dem Bericht veröffentlichten die Studienautoren ihre Ergebnisse im Journal der Harvard Medical School.

Novo Nordisk ist Europas wertvollster Börsenkonzern

Der Umsatz von Novo Nordisk erreichte 2023 umgerechnet etwa 31,1 Milliarden Euro. Der Gewinn lag bei 11,2 Milliarden Euro. Der Konzern beschäftigte Ende des Jahres gut 64.000 Mitarbeiter.

Novo Nordisk stieg im Jahr 2023 zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen Europas auf. Dabei hatten vor allem das Diabetesmittel Ozempic und die Abnehmspritze Wegovy für starke Umsatzzuwächse gesorgt. Aktuell beläuft sich der Börsenwert von Novo Nordisk auf 467 Milliarden Dollar (433 Milliarden Euro). Das ist gut doppelt so viel wie die Bewertung des teuersten deutschen Unternehmens, der SAP AG. Am frühen Donnerstagnachmittag lag die Novo-Nordisk-Aktie trotz der Studie leicht im Plus.