Wieder Wirbel bei Sedlaczek und Schweinsteiger

Ihre Frotzeleien und neckischen Sprüche übereinander bekommen allmählich schon kultigen Charakter und werden zum Dauerbrenner: Nun haben ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek und Experte Bastian Schweinsteiger während der TV-Übertragung des EM-Klassikers zwischen den Niederlanden und Frankreich (0:0) im Ersten einmal mehr für Gesprächsstoff gesorgt.

Was war passiert beim Spiel in der Gruppe D? Noch vor Anpfiff in der Leipziger Arena hatte Sedlaczek während ihrer Begrüßung von Fans und Zuschauern an den TV-Bildschirmen sich den offiziellen EM-Ball geschnappt und das mit den Worten kommentiert: „Wir haben uns ein kleines Accessoire dazugeholt. Nicht ganz unwichtig bei dieser EM.“

Als die 38-Jährige dann auf die Partie eingehen wollte und sich an Schweinsteiger wandte („Für dich heute ein Duell auf Augenhöhe, Basti?“), nahm der Weltmeister von 2014 ihr plötzlich den Ball aus den Händen und sagte kess: „Also erst mal: Der Ball hat sich, glaube ich, verlaufen. Da gehört er nicht hin.“ Selbst dann in Ballbesitz fügte der frühere Bayern-Star auf sich bezogen noch an: „Da ist er gut.“

Sedlaczek über Schweinsteiger: „Es war so klar“

Erst danach hob Schweinsteiger mit seiner Expertise auf das Match an - und drückte der verdutzten Sedlaczek den Ball wieder zurück in ihre Arme.

Die reagierte souverän und überspielte die Situation lächelnd und mit gespielter (oder doch nicht?!) Enttäuschung: „Es war so klar. Da hab ich gedacht, er ist ein Gentleman... na ja gut. Man wird immer eines Besseren belehrt.“

Auch in der fortdauernden TV-Übertragung flogen zwischen dem Duo die Sticheleien nur so hin und her: Als Christian Karembeu zum Interview vorbeikam, hieß Sedlaczek die französische Ikone mit den Worten „Bonjour“ willkommen - was Schweinsteiger sogleich verbesserte mit „Bonsoir! - auf deutsch: Guten Abend“.

Bemerkenswert: Die Fragen an Karembeu stellten Sedlaczek und Schweinsteiger danach in deutscher Sprache. Worauf die Moderatorin hinterher witzelte: „Wir haben ehrlich gesagt noch ein bisschen Französisch geübt. In Englisch und Spanisch bist du besser.“

Irritierende Situation auch bei Schmeichel-Selfie

Der dabei irritiert dreinblickende Schweinsteiger entgegnete in Anspielung auf seine serbische Ehefrau Ana Ivanović, ehemalige Weltklasse-Tennisspielerin, lapidar: „Serbisch!“

Nicht wirklich galant verhielt sich der frühere Fußball-Star dann auch noch, indem er Sedlaczek stehen ließ, um Peter Schmeichel, ehemals dänischer Nationaltorhüter und heute TV-Experte, während eines Einspielers einen Selfie-Wunsch zu erfüllen.

Die Kamera war schon längst auf Schweinsteiger und die bereitstehende Sedlaczek gerichtet, da übte sich der 39-Jährige noch immer in Smalltalk.

Erst am Montag beim dramatischen Spielausgang zwischen Portugal und Tschechien (2:1) hatte sich Schweinsteiger mit Sedlaczek einen verbalen Schlagabtausch geliefert und wegen Referee Marco Guida aus Italien in Rage geredet.

Sedlaczek bemerkte dabei süffisant: „Wir hören, er ist richtig verärgert.“