«Ghost Trick»: Vier Minuten vor Mord

Berlin (dpa/tmn) - Beweise finden, die Tat rekonstruieren, den Mörder finden und überführen. Das alles ist einfacher gesagt als getan. Besonders bei dem Kriminalfall, um den sich das Puzzle-Abenteuerspiel «Ghost Trick: Phantom Detective» dreht. Denn hier wird man selbst zum Opfer.

Spielerinnen und Spieler schlüpfen in die Rolle des Geistes Sissel, der plötzlich an einem Tatort erwacht und auf seine eigene Leiche stößt. Erinnerungen an sein vorheriges Leben, und wie es zu Ende ging, hat er jedoch keine. Seine einzige Chance, eine Antwort zu finden, ist eine Detektivin, die auf der Suche nach dem noch lebendigen Sissel war.

Die Zeit vier Minuten zurückdrehen

Als Gespenst hat man eine besondere Superkraft: Sissel kann die Zeit um vier Minuten zurückdrehen und währenddessen mit Gegenständen interagieren. So hilft man Menschen aus der Patsche, die selbst im Fadenkreuz eines Mörders stehen.

Als kleiner blauer Geist bringt man etwa Türen oder Ventilatoren in Bewegung und lenkt so Verbrecher ab. Doch was genau man bewegt, will wohl überlegt sein, denn nicht alle Versuche enden erfolgreich.

Kritiken heben besonders den guten, vom «Ace Attorney»-Schöpfer geschriebenen Plot des Spiels hervor, das mit überraschenden Wendungen glänzt. Auch der Grafikstil, der trotz seiner eigentlichen einfachen 2D-Natur einzigartig und mit tollen Animationen daherkommt, verdient Lob.

Eine außergewöhnliche Spielerfahrung

Schon das Original auf dem Nintendo-Handheld DS galt als Geheimtipp, und auch das Remake ist diesem Status würdig. Denn in 12 bis 14 Stunden Spielzeit hat «Ghost Trick: Phantom Detective» eine wirklich außergewöhnliche Spielerfahrung zu bieten.

«Ghost Trick: Phantom Detective» ist für PC, Nintendo Switch, Playstation 4 sowie Xbox One erhältlich und kostet rund 30 Euro.