Nach herber Enttäuschung: Doll will wieder angreifen

Nach herber Enttäuschung: Doll will wieder angreifen
Nach herber Enttäuschung: Doll will wieder angreifen

Biathlet Benedikt Doll hat das schlechteste Weltcup-Rennen seiner Karriere schnell abgehakt. "Ich denke mal, dass ich die Fehler ausblenden kann. Ich will die auch ausblenden, dann versuche ich es wieder aufs Neue", sagte der 33-Jährige vor dem Massenstart am Samstag (15.20 Uhr/ZDF und Eurosport) beim Weltcup in Oslo.

Am Freitag hatte Doll am legendären Holmenkollen im Einzel über 20 km nur einen indiskutablen 74. Platz belegt. Er wolle aber sofort "wieder angreifen. Ich hoffe, dass ich fokussierter bin und nicht so dumme Fehler mache. Das war heute vielleicht nur so ein Durchputzer", sagte er nach der herben Enttäuschung im ZDF. Doll hatte sich gleich sieben Schießfehler geleistet und so zum Start seiner Abschieds-Tournee ein Rennen zum Vergessen erlebt.

Entsprechend enttäuscht war auch DSV-Sportdirektor Felix Bitterling, zumal Johannes Kühn auf Rang zwölf bester Biathlet des Deutschen Skiverbandes (DSV) war. "Wir haben deutlich zu viele Fehler geschossen. Da hat nicht so viel zusammengepasst. Das kann man abhaken. Jetzt müssen wir uns neu sortieren und im Massenstart angreifen. Da ist trotzdem einiges drin", sagte Bitterling.

Doll wird nach den noch ausstehenden drei Weltcups seine Laufbahn beenden. Er gewann in dieser Saison bereits zwei Sprints, insgesamt holte er sechs Weltcupsiege und stand 20-mal auf dem Podest. Bei Großereignissen sammelte er acht Medaillen, unter anderem WM-Gold im Sprint 2017.

Nach den Einzeln sind am Samstag am Holmenkollen die Massenstarts der Frauen (13.20 Uhr) und der Männer geplant. Am Sonntag stehen zum Abschluss der Wettbewerbe in Oslo noch Single-Mixed- und Mixed-Staffel auf dem Programm, ehe es für die Teams nach Übersee geht. Zum Abschluss des Winters finden in Soldier Hollow (USA/8. bis 10. März) und Canmore (Kanada/14. bis 17. März) noch zwei Weltcups statt.