Hidden Headlines: US-Behörden alarmiert wegen Fisch, der an Land überleben kann

In den USA hat der Fund eines Argus-Schlangenkopffischs in einem Entwässerungsbecken die Behörden alarmiert. Warum der Süßwasserfisch dort ein Ärgernis ist und Angler angehalten sind, die Fische dieser Art sofort zu töten.

UNDATED: In this undated handout photo from the U.S. Department of Agriculture, a northern snakehead fish is held. The northern snakehead, dubbed
Ein Exemplar des Argus-Schlangenkopffischs, auch Nördlicher Schlangenkopffisch genannt. (Bild: SDA via Getty Images)

Der Argus-Schlangenkopffisch ist bekannt dafür, eine gewisse Zeit außerhalb des Wassers überleben und sogar kurze Strecken an Land überwinden zu können. Nun wurde ein Exemplar des Süßwasserfischs im US-Bundesstaat Missouri in einem Entwässerungsbecken "entdeckt", wie die britische Boulevardzeitung Mirror berichtet.

Sorge der US-Behörden

Die Behörden habe der Fund in der Duck Creek Conservation Area aufgeschreckt, heißt es weiter. Angler, die einen Argus-Schlangenkopffisch fangen, sollen diesen töten, in dem sie ihn "einfrieren oder über eine längere Zeit auf Eis legen", so das Blatt aus einem Behördentext zitierend.

Hinter der Aufforderung steckt die Sorge um eine unkontrollierte Ausbreitung der Fischart. Der Argus-Schlangenkopffisch ist zwar im östlichen Asien beheimatet, durch menschliches Einwirken ist er inzwischen aber auch in anderen Regionen verbreitet, darunter die USA.

Warum ist der Fisch in den USA unbeliebt?

Dort ist der Nördliche Schlangenkopffisch, wie die Art auch genannt wird, äußerst ungern gesehen. Nach Anweisung der Behörden soll der Fisch sofort getötet werden, wenn er gefangen wird. Seit 2002 gilt im Land ein Einfuhr- und Transportverbot lebender Argus-Schlangenkopffische. Trotzdem breitet sich die Art weiter im Land aus.

UNDATED:  In this undated handout photo from the U.S. Department of Agriculture, a northern snakehead fish lays in a tray. The northern snakehead, dubbed
Weil er sich rasend schnell vermehrt, ist der Argus-Schlangenkopffisch eine Bedrohung für den Fischbestand eines Gewässers. (Bild: SDA via Getty Images)

Die Rigorosität der US-Behörden gegenüber dem Fisch ist durch die Folgen bedingt, die mit seiner Ausbreitung einhergehen. Der Channa argus, so sein wissenschaftlicher Name, hat keine natürlichen Fressfeinde, weil er sich dadurch sehr schnell vermehrt, kann er Gewässer in kurzer Zeit leerfressen.

Was zeichnet den Argus-Schlangenkopffisch noch aus?

Der Argus-Schlangenkopffisch ernährt sich von Fischen und Krebstieren. Er wird maximal 100 cm lang und wiegt bis zu acht Kilogramm. Sein Habitat sind stehende, sumpfige Gewässer. Was den Fisch mit dem schlangenähnlichen Körper besonders auszeichnet: Er kann außerhalb des Wassers bis vier Tage überleben, weil er, bedingt durch eine anatomische Gegebenheit im Kiemenraum, Luft atmen kann.

Weitere Infos zum Argus-Schlangenkopffisch im Video:

Daher die Aufforderung der US-Behörden an Angler, einen gefangenen Nördlichen Schlangenkopffisch "über eine längere Zeit auf Eis zu legen". Sonst könnte der Fisch entwischen, womöglich bis zum nächsten Gewässer robben und also überleben und weiteres Unheil anrichten.

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