Holocaust-Ausstellung in Berlin: 16 Gegenstände erzählen von Verfolgung und Leid

16 ganz persönliche Gegenstände in Gedenken an die Opfer des von den Deutschen verübten Völkermordes an der jüdischen Bevölkerung Europas: Anlässlich des Holocaust-Gedenktages werden sie ab diesem Mittwoch im Berliner Paul-Löbe-Haus augestellt.

Wenn man heutzutage den Anti-Semitismus in der Welt sieht, muss man sagen, dass die Welt nichts aus diesem Krieg gelernt hat.

Lore Mayerfeld entkam 1941 als vierjähriges Kind den Nationalsozialisten. Ihr einziges Überbleibsel aus dieser Zeit ist eine Puppe, die auch in Berlin ausgestellt ist.

„Wenn man heutzutage den Anti-Semitismus in der Welt sieht, muss man sagen, dass die Welt nichts aus diesem Krieg gelernt hat. Das ist traurig. Es gibt so viele Menschen, die sagen, das habe es nie gegeben. Mir können die das nicht erzählen, denn ich habe das erlebt“, so Mayerfeld.

Die 16 Ausstellungsstücke stehen auch für die 16 deutschen Bundesländer, aus denen sie stammen.

„Unser Traum ist immer noch, dass diese Ausstellungsstücke eines Tages an die Orte kommen können, von denen sie ursprünglich stammen“, sagt Ausstellungsleiterin Ruth Ur.

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Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel stellte die Gegenstände zur Verfügung. Auf den ersten Blick sind es teils unscheinbare Dinge des Alltags, doch sie erzählen von Verfolgung und Leid.