Italiens Küstenwache bringt 800 Flüchtlinge an Land

Ein Schiff der italienischen Küstenwache hat am Donnerstagmorgen den Hafen von Reggio Calabria mit 800 Migrant:innen an Bord erreicht.

Darunter sind Berichten zufolge auch die Eltern eines auf fünf Jahre geschätzten Kindes, dessen Leiche vor der Küste von Lampedusa gefunden wurde. Unter den Passagieren befanden sich rund 50 Menschen, die von der Küstenwache zwischen der Mittelmeerinsel Lampedusa und dem Festland aufgegriffen wurden.

Rund 500 Flüchtlinge verließen das Schiff in der südlichen Stadt Reggio Calabria, alle anderen werden in Messina an Land gebracht.

Verzweifelte Menschen versuchen immer wieder über das zentrale Mittelmeer nach Lampedusa, Malta, Sizilien oder auf das italienische Festland zu gelangen. Nach Anagben des italienischen Innenministeriums erreichten in diesem Jahr mehr als 72.300 Menschen auf dem Seeweg Italien, im Vorjahreszeitraum waren es rund 30.900 gewesen.