"Sie kamen heimlich": Motsi Mabuse erzählt bei "Dalli Dalli" von einem königlichen Set-Besuch

Motsi Mabuse (rechts, mit Spielpartner Bülent Ceylan) hat in England berühmte Fans.  (Bild: ZDF / Sascha Baumann)
Motsi Mabuse (rechts, mit Spielpartner Bülent Ceylan) hat in England berühmte Fans. (Bild: ZDF / Sascha Baumann)

Nicht nur bei uns hat "Let's Dance"-Jurorin Motsi Mabuse Fans: In "Dalli Dalli - Die Weihnachtsshow" erzählte sie von einem Geheimtreffen mit den britischen Royals! Neben solchen Anekdoten bot die ZDF-Neuauflage des TV-Klassikers nostalgisches Vergnügen - inklusive chaotischer Spielregel-Auslegung und gedanklicher Aussetzer.

Ungewöhnlich sanft zeigte sich die sonst gern mal bissige Social-Media-Gemeinde am Dienstagabend, als im ZDF "Dalli Dalli - Die Weihnachtsshow" lief. Alles sei "noch genauso wie vor 40 Jahren - nette, harmlose Familienunterhaltung. Alle haben Spaß und sind mega-sympathisch", schrieb etwa ein X-Nutzer, und auf Instagram sinnierte ein anderer: "Da kamen viele Kindheitserinnerungen auf." Ein bisschen fröhlicher Eskapismus in stressigen Zeiten, warum auch nicht.

Acht prominente Zweierteams traten in temporeichen Wort- und Action-Spielchen gegeneinander an. Pro Runde (à drei Games) besiegte eins das andere, bis am Schluss dann die Gewinner feststanden. Alles unter dem gar nicht so gestrengen Blick der prominent besetzten Jury: Skilegende Christian Neureuther (74), der diese Rolle 2021 noch mit seiner im Januar verstorbenen Ehefrau Rosi Mittermaier († 73) eingenommen hatte, kam nun mit Schwiegertochter Miriam Neureuther (33) und war sich sicher: "Die Rosi schaut grad zu."

Dass er und Miriam es nicht so genau nahmen mit den Punktabzügen bei Spielfehlern, hatte einen Grund: Je mehr Punkte erspielt wurden, desto mehr Euro wanderten am Ende der Show in der Topf der Hans-Rosenthal-Stiftung, die unverschuldet in Not geratene Familien unterstützt. Gert Rosenthal (65), Sohn des legendären Original-"Dalli Dalli"- Showmasters (1925-1987), saß übrigens im Publikum.

Johannes B. tritt in die großen Fußstapfen von Hans Rosenthal. (Bild: ZDF / Sascha Baumann)
Johannes B. tritt in die großen Fußstapfen von Hans Rosenthal. (Bild: ZDF / Sascha Baumann)

Geschenkte statt erspielte Punkte

Ein Beispiel für die wilde Spielregel-Auslegung gefällig? Bitte sehr: Beim Spiel "Dalli Klick" ging "Team Freudentanz", bestehend aus Tanzstar Motsi Mabuse (42) und Comedian Bülent Ceylan (47) komplett leer aus, weil Moderatorin Sabine Heinrich (46) aus "Team Facettenreich" (mit Comedian Wigald Boning, 56) einfach zu schnell Prominente anhand weniger Puzzleteile erkannte. Problem: Pro Runde gibt's bei "Dalli Dalli" drei Spiele, die Punktzahlen werden multipliziert. Und multiplizieren mit Null ergibt? Eben. Kurzerhand schenkte die Jury dem Verliererteam fünf Extrapunkte - "damit wir einen Multiplikator haben", so Christian Neureuther.

Auch das Kandidatinnenteam "Freigeist" verschenkte Punkte: Weil Nora Tschirner (42) und Jasmin Shakeri (44) die Aufgabe des gegnerischen Teams als "viel schwerer" empfunden hatte. Während sie selbst Ablenkungs-Tätigkeiten mit dem Anfangsbuchstaben "B" hatten aufzählen müssen, sollten Moderatorin Dunja Hayali (49) und "Checker Tobi" Tobias Krell (37) den Skifahrstil des beschreiben - allerdings nur mit Wörtern, die mit "A" beginnen. Die Jury genehmigte die großzügige Punktespende der Freigeister, wodurch sich ein Gleichstand ergab. Den wollten die Beschenkten ("Team Faktencheck") gerne erhalten, doch oh Schreck: Versehentlich traf Dunja Hayali einmal zu viel mit einem Paket einen Schornstein, und so kamen sie und ihr Teampartner ins Halbfinale.

TV-Koch Nelson Müller (rechts) und Foodbloggerin Sally Özcan (Mitte) machen auch als Pinguine eine gute Figur. Rechts: Moderator Johannes B. Kerner. (Bild: ZDF / Sascha Baumann)
TV-Koch Nelson Müller (rechts) und Foodbloggerin Sally Özcan (Mitte) machen auch als Pinguine eine gute Figur. Rechts: Moderator Johannes B. Kerner. (Bild: ZDF / Sascha Baumann)

Von Pinguinen und Gesichts-Kopierern

Das wollte man so jedoch nicht stehen lassen, und so wurde einmal wild durchgetauscht: Halbfinal-Spiel 1 bestritt Tobi mit Nora, bei Spiel 2 sollten eigentlich Jasmin und Dunja ran, doch die übernahm kurzerhand den Job von Johannes B. Kerner (59), der wiederum auf dem Kandidatenstuhl Platz nahm ... Blickt noch jemand durch? Falls nicht: auch nicht schlimm. Hauptsache alle hatten Spaß. Und das schien der Fall zu sein - gleich, ob die Promis nun als Pinguine verkleidet goldene Eier in Nester bugsierten, bei der "Büro-Weihnachtsfeier" ihr Gesicht auf den Kopierer legten oder Gegenstände den richtigen Après-Ski-Hits zuordnen mussten.

Mitten im chaotisch-netten Spieletrubel erfuhr man dann noch, was Vanessa Mai als Erstes bei einer Polizeikontrolle durch den Kopf schießt ("Ich hab Durchfall!") und welch glamouröse Fans Motsi Mabuse hat: Die gebürtige Südafrikanerin sitzt nämlich nicht nur in der deutschen "Let's Dance"-Show in der Jury, sondern auch im britischen Original "Strictly Come Dancing". Und das wiederum lieben Queen Camilla (76) und King Charles (75), weshalb Motsi bei ihnen schon mal zum Staatsbankett geladen war. Aufregend sei das gewesen, erzählte sie nun. "Letzte Woche" aber habe sie dann sogar "die ganze Familie kennenlernen dürfen", so Mabuse. Die seien "heimlich ins Studio gekommen, auch die Kinder. Die sind wirklich große Fans!"

Am Ende der zweieinhalb Stunden besiegten Dunja Hayali und Tobi Krell knapp Wigald Boning und Sabine Heinrich, was aber letztlich Nebensache war. Viel entscheidender: Für den guten Zweck waren stolze 34.235 Euro zusammengekommen. Und ein paar ältere TV-Fans hatten sich ein wenig in die Vor-Streaming-Zeit zurück träumen können ...

Cocktails mixen auf dem Trampolin? Bei "Dalli Dalli" ganz normal ... Von links: Vanessa Mai, Sebastian Ströbel, Tobi Krell und Dunja Hayali. (Bild: ZDF / Sascha Baumann)
Cocktails mixen auf dem Trampolin? Bei "Dalli Dalli" ganz normal ... Von links: Vanessa Mai, Sebastian Ströbel, Tobi Krell und Dunja Hayali. (Bild: ZDF / Sascha Baumann)