Las Vegas holt sich den Stanley Cup: Golden Knights schreiben Geschichte

Der Stanley Cup geht erstmals in die Mojave-Wüste: Neuer Eishockey-Champion der NHL sind die Vegas Golden Knights. Im fünften Spiel der Finalserie am Dienstagabend Ortszeit fertigte die Mannschaft die Florida Panthers mit 9:3 ab.

Als Kapitän Mark Stone die Trophäe in die Höhe stemmte, konnte er es selbst kaum glauben, was sein Team soeben erreicht hatte. "Der Blick meiner Teamkollegen, als ich die Trophäe überreicht bekam, ist eines der verrücktesten Gefühle, das ich je hatte", sagte Stone nach dem entscheidenden Sieg gegen die Panthers. "Diese Plackerei nach einer Saison von 82 Spielen und vier Playoff-Runden. Ich kann das Gefühl gar nicht beschreiben."

Die Golden Knights schrieben gleich doppelt NHL-Geschichte: Das erst 2017 gegründete Team in der US-Glücksstadt Las Vegas feierte den ersten Meistertitel in ihrer erst sechsten Saison in der nordamerikanischen Eishockey-Liga - schneller hatten das zuvor nur die Edmonton Oilers 1984 in ihrer fünften NHL-Spielzeit geschafft. Die Edmonton Oilers hatten vor ihrer ersten NHL-Saison in der damaligen Konkurrenzliga WHA gespielt.

Immerhin sind die Golden Knights das NHL-Team, das am schnellsten nach der Gründung den Titel holte. Diesen Rekord hielten zuvor die 1967 gegründeten Philadelphia Flyers, die 1974 den Stanley Cup gewonnen hatten.