Mindestens 28 Tote bei Unwettern im Süden von Brasilien

Die Zahl der Toten bei schweren Unwettern im Süden von Brasilien ist auf mindestens 28 gestiegen.

Heftige Regenfälle führten in den südlichsten Bundesstaaten Brasiliens zu schweren Überschwemmungen. (Bild: Diogo Zanatta/Futura Press/AP/dpa)
Heftige Regenfälle führten in den südlichsten Bundesstaaten Brasiliens zu schweren Überschwemmungen. (Bild: Diogo Zanatta/Futura Press/AP/dpa)

27 Menschen seien im Bundesstaat Rio Grande do Sul ums Leben gekommen, teilte die örtliche Regierung am Mittwoch mit. Eine weitere Person starb im benachbarten Bundesstaat Santa Catarina.

"Es war kein einfaches Jahr für Rio Grande do Sul. Aber unser Volk ist widerstandsfähig und stark und wir stehen zusammen", sagte der Gouverneur von Rio Grande do Sul, Eduardo Leite. "Die Toten können nicht zurückgebracht werden, wir trauern um jeden einzelnen. Wir werden den Familien jede Unterstützung zukommen lassen."

Tausende Menschen wurden evakuiert

Das Gebiet war seit Montag von heftigen Regenfällen und starkem Wind heimgesucht worden. Flüsse traten über die Ufer. Ganze Landstriche wurden überschwemmt. Tausende Menschen wurden aus ihren Häusern evakuiert, berichtete das Nachrichtenportal "G1". 66 Städte waren demnach von den Unwettern betroffen.

(deutsch: Mensch, das Wasser reicht bis zum ersten Stock. "Die Gemeinde Muçum (RS) wird vom Wasser erfasst. Es gibt Anwohner auf Dächern und Anfragen nach Rettungsbooten aufgrund der katastrophalen Überschwemmung des Taquari-Flusses")

In der Kleinstadt Muçum am Fluss Taquari mussten Bewohner wegen der Überschwemmungen von Dächern gerettet werden, wie das Portal weiter berichtete. Auch Schulen, Geschäfte und Krankenhäuser waren überflutet. Die Stromversorgung wurde aus Sicherheitsgründen unterbrochen. Im Juni waren in der Region bereits 16 Menschen bei Unwettern ums Leben gekommen.

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