Neue Star Wars-Serie "Ahsoka": Rückkehr eines Fan-Lieblings

Rosario Dawson spielt in der Star Wars-Serie "Ahsoka" die Titelfigur. Es ist die Rückkehr einer beliebten Animationsfigur aus den "Clone Wars"-Tagen. Auch in "The Mandalorian" und "The Book of Boba Fett" hatte die bei Fans sehr beliebte Ahsoka bereits Gastauftritte. (Bild: ©2023 & ™ Lucasfilm LTD)
Rosario Dawson spielt in der Star Wars-Serie "Ahsoka" die Titelfigur. Es ist die Rückkehr einer beliebten Animationsfigur aus den "Clone Wars"-Tagen. Auch in "The Mandalorian" und "The Book of Boba Fett" hatte die bei Fans sehr beliebte Ahsoka bereits Gastauftritte. (Bild: ©2023 & ™ Lucasfilm LTD)

Am Mittwoch, 23. August, startet die neue achtteilige Star Wars-Serie "Ahsoka" mit einer Doppelfolge bei Disney+. Vor allem Fans, die mit dem Animationsfilm "The Clone Wars" sowie der gleichnamigen Serie aufgewachsen sind, freuen sich auf die Realfilm-Fortsetzung einer ihrer Lieblingsfiguren.

Jedes Star Wars-Zeitalter, in Produktzyklen gerechnet, hat ein Fan-Publikum, das damit aufgewachsen ist. Dies gilt selbstverständlich für die drei Kinotrilogien (1977-1983, 1999-2005, 2015-2019), aber natürlich auch für das von 2008 bis 2014 "wirkende" Animationszeitalter rund um "Clone Wars", in dem einem Kinofilm sieben Staffeln der gleichnamigen TV-Serie sowie die Serie "Star Wars: Rebels" folgten. Eine der beliebtesten Figuren jenes Erzählstrangs war die junge Jedi-Schülerin Ahsoka, die der Spezies der Togruta angehört. Für nur gelegentliche Besucher des Star Wars-Universums: eine menschenähnliche Rasse, die mit Tintenfisch-ähnlichen Tentakeln und Hörnern auf dem Kopf ausgestattet ist (Montrals und Lekkus), dank derer sie unter anderem die Anwesenheit anderer Lebewesen spüren können. Nicht schlecht, wenn man sich in einem umkämpften Universum mit oder auch ohne Lichtschwert "durchschlagen" muss.

Tarantino-Star Rosario Dawson ("Death Proof") gibt dieser Figur seit den jüngeren Star-Wars-Serien "The Mandalorian" und "The Book of Boba Fett" ein Gesicht. Die 44-jährige New Yorkerin spielt diese Rolle nun auch in der achtteiligen Serie "Ahsoka", die mit einer Doppelepisode am Mittwoch, 23. August, beim Streamingdienst Disney+ zu sehen ist. Erwarten darf man eine Abenteuer-orientierte, klassische Erzählung, randvoll gepackt mit bereits bekannten Star Wars-Charakteren und natürlich dem ewigen Kampf Gut gegen Böse.

Die Handlung von "Ahsoka" ist kurz nach dem Untergang des Imperiums angesiedelt und folgt der ehemaligen Jedi-Ritterin Ahsoka Tano, die eine "aufkommende Bedrohung" für eine "verwundbare Galaxis" untersucht - wie es in der wie immer sparsam gehaltenen Vorab-Info der "Krieg der Sterne"-Macher heißt. Nach Ansicht von zwei Folgen, die der Presse vorab zur Verfügung wurden, lässt sich das wie folgt übersetzen: Man sieht viel Fan-affine Star Wars-Action, -Gadgets und Figuren, sollte dabei aber nicht allzu viel charakterliche Tiefe oder gar eine anspruchsvolle Handlung erwarten.

Lichtschwert-Fans dürfen sich freuen! Wo die ehemalige Jedi-Ritterin Ahsoka (Rosario Dawson) auftaucht, ist das Surren des kultigen Star Wars-Kampfgerätes nicht weit.  (Bild: ©2023 & ™ Lucasfilm LTD)
Lichtschwert-Fans dürfen sich freuen! Wo die ehemalige Jedi-Ritterin Ahsoka (Rosario Dawson) auftaucht, ist das Surren des kultigen Star Wars-Kampfgerätes nicht weit. (Bild: ©2023 & ™ Lucasfilm LTD)

Doppeltes Lichtschwert, doppelter Erfolg?

Showrunner der Serie ist einer, der sich mit dem Charakter der kämpferisch-forschen, hochbegabten, aber mittlerweile auch erfahrenen Kriegerin Ahsoka bestens auskennt: Dave Filoni, der er mit George Lucas bereits an "Clone Wars" arbeitete, hat Ahsoka erfunden und ist nun auch für Produktion, das Drehbuch und die Regie einzelner Folgen der Serie verantwortlich.

"Wir müssen dieses Gefühl von Abenteuer, Spaß und Fantasie beibehalten", sagt der 49-Jährige über das neuste Star Wars-Produkt, welches sich im Gegensatz zum erzählerisch ambtionierten und zu Recht achtfach Emmy-nominierten "Andor" wohl wieder an ein größeres, eher unterhaltungsorienterten Fan-Publikum wendet.

Und noch ein Trend jüngerer Action-Formate scheint "Ahsoka" zu bedienen: Es ist ein deutlich weiblich geprägter Space-Western. Neben Rosario Dawson, deren Figur auch von der 1995 geborenen Savannah Steyn in Rückblenden gespielt wird, sind Natasha Liu Bordizzo als Sabine Wren, Ivanna Sakhno als Shin Hati oder Mary Elizabeth Winstead als Hera Syndulla zu sehen.

Wenn so viele weibliche (Licht)gestalten wirken, dürfen natürlich auch ein paar Herren nicht fehlen, vorwiegend fürs Sinistre zuständig: Hayden Christensen kehrt als Ahsokas früherer Top-Ausbilder Anakin Skywalker aka Darth Vader zurück, und Lars Mikkelsen spielt Großadmiral Thrawn, einen Typen mit unangenehm rotstichigem Blick. Auch ein "Tool" dürfte in "Ahsoka" so häufig zu sehen sein, wie in kaum einer anderen Star Wars-Serie: das Lichtschwert. In zahlreichen Kampfszenen wird es Verwendung finden und - wie praktisch, wenn man zum Beispiel schnell mal ein Loch in den Boden brennen muss, um fürs eigene, schnelle Verschwinden im Boden zu sorgen: Ahsoka nutzt gleich zwei Exemplare des wohl beliebtesten Kampfgerätes eines Serienkosmos im Zweihand-Einsatz. Vielleicht ja die Formel für doppelten Erfolg der neuen Star-Wars-Serie.

Natasha Liu Bordizzo (rechts) verkörpert in "Ahsoka" die junge Sabine Wren: eine Mandalorianerin, die sich - selbstredend - auf diverse Kampftechnikern versteht. Natürlich arbeitete sie früher als Kopfgeldjägerin. Sie und Ahsoka (Rosario Dawson) bilden ein Team. (Bild: ©2023 & ™ Lucasfilm LTD)
Natasha Liu Bordizzo (rechts) verkörpert in "Ahsoka" die junge Sabine Wren: eine Mandalorianerin, die sich - selbstredend - auf diverse Kampftechnikern versteht. Natürlich arbeitete sie früher als Kopfgeldjägerin. Sie und Ahsoka (Rosario Dawson) bilden ein Team. (Bild: ©2023 & ™ Lucasfilm LTD)