Neues Sicherheitskonzept im Kölner Dom: Besucher haben Verständnis für das Kofferverbot

Am ersten Tag der neuen Regelung im Dom reagieren Besucher überwiegend positiv.

Das seit Aschermittwoch geltende neue Sicherheitskonzept am Dom hat trotz ungemütlicher Wetterverhältnisse auffällig viele Medienvertreter zur Kölner Kathedrale gelockt. Die meisten Touristen, Durchreisende und Besucher aus Köln, die von der Veränderung betroffen waren, nahmen die nun geltende Regelung indes ähnlich gelassen auf, wie ein Supermarktkunde, der von der Kassiererin gebeten wird, sich woanders anzustellen, weil die Kasse schließt. Ein kurzes Murren gehörte schon zu den heftigsten Reaktionen. Gepäckstücke in Bordgepäckgröße dürfen mitgenommen werden Die meisten Leute zeigten Verständnis dafür, dass ab sofort der Zutritt in den Dom mit einem großen Koffer, einer sperrigen Reisetasche oder einem voluminösen Wanderrucksack nicht mehr gestattet ist. „Na, dann musst Du eben alleine rein“, entschied eine Mutter pragmatisch und schob ihren Zwölfjährigen Richtung Hauptportal. „Wir sind aus dem Landkreis Leer und wollen weiter nach Freiburg, erklärte Melanie Brinker. Da ihr Sohn Jan „so ein absoluter Köln-Fan“ sei, wäre dieser Zwischenstopp unumgänglich gewesen, betont die Mutter neben Riesenkoffer und Kinderwagen wartend. Brigitte Feiertag, eine Besucherin aus dem Schwarzwald, die „bei jeder Durchreise eine Kerze anzünden muss“, hat mit ihrem Gepäckstück Glück. Es entspricht vom Umfang her dem, was auch als Bordgepäck in Flugzeugen untergebracht werden darf und im Dom ebenfalls erlaubt ist. „Die Leute sind alle sehr einsichtig“ „Ich finde sehr gut, dass das hier gemacht wird, das gibt einem ein gutes Gefühl“, meint Marianne Trettner, deren Trolley-Koffer deutlich zu groß ist. Die Besucherin aus Regensburg beschließt, ihr Gepäckstück im Römisch-Germanischen-Museum einzuschließen und noch mal wiederzukommen. Für Fabian Frerich, einen der freundlichen Dom-Schweizer, gestaltet sich der Job komplikationslos. „Die Leute sind alle sehr einsichtig, es gibt kein Problem“, betont der groß gewachsene Mann, der von zwei Sicherheitskräften am Hauptportal flankiert wird. Mit der Maßnahme möchte das Domkapitel die Gefahr von Anschlägen im oder um den Dom reduzieren. Handtaschen und kleines Gepäck bleiben weiterhin erlaubt....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta