Polizist soll verhaftet werden – weil er verliebt ist

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Der auf Facebook gepostete Heiratsantrag eines Polizisten geht umgehend viral – also alles wie immer? Nicht ganz. Denn etliche Nutzer erfreuen sich nicht einfach nur an der romantischen Geste, sondern fordern eine Bestrafung des angehenden Bräutigams. Der Grund: Er hat seinen Antrag auf eine Wand gesprüht.

Die Aktion in Gainesville im US-Bundesstaat Florida war sorgfältig geplant. Der Polizist hatte eine mit Graffiti übersäte Mauer an einer vielbefahrenen Straße großflächig in blau übermalt und darauf mit pinker Sprühfarbe die alles entscheidende Frage gestellt „Ashley, wirst Du mich heiraten?“ Der Beamte fuhr seine Liebste während der Mittagspause an die besagte Stelle und fiel vor der Wand auf ein Knie. Zur Freude der umstehenden Kollegen und Passanten willigte Ashley ein und sprühte hinter die Frage auf der Wand ein großes „Ja“.

Die Polizeiwache postete das Handyvideo des Antrags auf seiner Facebook-Seite. Dort wurde der Clip binnen kurzer Zeit rund 250.000 Mal aufgerufen. Unter den Zuschauern waren aber nicht nur Fans der romantischen Geste (die ein wenig durch den Umstand getrübt wurde, dass beide Brautleute in spe ihre Sonnenbrillen aufbehielten). Etliche Kommentatoren forderten, dass der Polizist wegen der Graffiti-Aktion bestraft gehöre.

Dessen Arbeitgeber konterte auf die immer gleiche Art und postete einen Link zum Wikipedia-Eintrag der besagten Mauer. Die hat sich nämlich zu einer Art Anschlagbrett für die Nachbarschaft entwickelt. Zwar sind Graffiti im Grunde auch hier nicht erlaubt, die Behörden haben dem Artikel zufolge aber noch nie einen Sprüher belangt.

Die Polizei in Gainesville fährt derzeit offenbar eine Charme-Offensive. Erst kürzlich postete die Wache das Video von einem Kollegen, der spontan beim Basketballspiel von Nachbarskindern mitmachte.

Bild: Screenshot/Facebook/Gainesville Police Department

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