Schwer zu schlucken: So viel kosten Bier und Wasser auf dem Oktoberfest 2024

Auf dem Oktoberfest steigen auch dieses Jahr wieder die Preise für eine Maß Bier.  (Bild: iStock/Carso80)
Auf dem Oktoberfest steigen auch dieses Jahr wieder die Preise für eine Maß Bier. (Bild: iStock/Carso80)

Wer auf dem diesjährigen Oktoberfest tief ins Glas schauen will, der muss noch tiefer in die Tasche greifen. Gleich in mehreren Festzelten hat der Preis für die Maß Bier die 15-Euro-Marke geknackt. Doch es geht auf der Wiesn dieses Jahr auch günstiger.

Am 21. September startet das 189. Münchner Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese. Und wie jedes Jahr wird der Besuch der Wiesn ein teures Vergnügen. Am Mittwoch hat die Stadt die Getränkepreise bekannt gegeben, die von den jeweiligen Gastronomiebetrieben individuell festgelegt werden. Und nicht wenige dürften schlucken, angesichts der durchschnittlich um 3,87 Prozent gestiegenen Preise.

Besonders bemerkenswert: In diesem Jahr wurde zum ersten Mal die 15 Euro-Marke für eine Maß Bier geknackt - und das gleich in vier Festzelten. Sowohl im Paulaner- als auch im Hacker-Festzelt sowie im Bräurosl kostet der Liter nun 15,10 Euro. Im Löwenbräu-Festzelt sowie im Marstall werden genau 15 Euro aufgerufen. Am teuersten wird es jedoch in der Münchner Stubn, wo für die Maß 15,30 Euro berechnet wird. Im Vorjahr lag der Preis für eine Maß dort noch bei 14,50 Euro, ein Anstieg von über fünf Prozent.

Die anderen Festzelte und Betriebe haben die Preise ebenfalls erhöht, sind aber knapp unter der 15 Euro-Marke geblieben. Am günstigsten unter den großen Festzelten ist die Augustiner-Festhalle, wo die Maß dieses Jahr "nur" 14,10 Euro kosten wird (Vorjahrespreis 13,50 Euro).

Auf der Oiden Wiesn sind die Maß-Preise vergleichsweise günstig. Das Festzelt Tradition veranschlagt dort mit 14,75 Euro am meisten, fast einen Euro günstiger ist es mit 13,80 Euro pro Maß im Museumszelt. Durchschnittlich müssen Besucher auf der gesamten Wiesn dieses Jahr 14,73 Euro für eine Maß bezahlen, im Vorjahr waren es 14,18 Euro, wie die "tz" berichtet.

Auch andere Getränke werden deutlich teuerer

Nicht nur die Bierpreise sind gestiegen, auch nichtalkoholische Getränke werden teurer. Im Bräurosl kostet ein Liter Limo oder ein Liter Spezi 13 Euro. In der Augustiner-Festhalle ist es mit 10,60 Euro für das jeweilige Getränk noch vergleichsweise günstig. In der Käfer-Schänke und in Kufflers Weinzelt ist ein Liter Limo schon für 9,80 Euro zu haben. Dafür wartet Letzteres mit dem höchsten Preis für einen Liter Wasser auf: 14,67 Euro.

Im Schnitt wird der Liter Wasser auf der diesjährigen Wiesn laut "tz" 10,48 Euro kosten. Doch Wasser wird wohl auch in diesem Jahr wie schon 2023 an den kostenfreien Trinkbrunnen gratis zu haben sein. Im Vorjahr wurden fünf solcher Trinkbrunnen auf der gesamten Wiesn aufgestellt. Angesichts der gestiegenen Preise fordert die Wiesnstadträtin Anja Berger (Grüne) eine Verdoppelung der kostenlosen Wasserversorgung auf zehn solcher Brunnen.

Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) verteidigt die gestiegenen Preise mit der Inflation: "Die Bierpreise steigen im Durchschnitt um 3,8 Prozent, das liegt unter der allgemeinen Inflation im vergangenen Jahr."