"Spider-Man: Far From Home": Das bedeuten die Post-Credit-Szenen

Die erste Bonusszene hält eine böse Überraschung für Spider-Man (Tom Holland) und MJ (Zendaya) bereit (Bild: 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH)
Die erste Bonusszene hält eine böse Überraschung für Spider-Man (Tom Holland) und MJ (Zendaya) bereit (Bild: 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH)

Seit 4. Juli schwingt sich Tom Holland (23) wieder als freundliche Spinne von nebenan durch die deutschen Kinos. Während der Film "Spider-Man: Far From Home" selbst nicht die allergrößten Konsequenzen für Peter Parker und die Avengers bereithält, sind es vor allem die beiden Post-Credit-Szenen, die Lust auf die zukünftigen Abenteuer der Heldentruppe machen. Wer den Streifen schon gesehen hat, kann in den folgenden Passagen bedenkenlos miträtseln, was die Szenen für die Marvel-Zukunft bedeuten könnten. Für alle anderen gilt: Achtung, Spoiler!

Tom Holland alias Peter Parker alias Spider-Man

Die erste Szene nach dem Abspann hat für Peter Parker massive Folgen. Immerhin schafft es der gewiefte Betrüger/Schurke Mysterio (Jake Gyllenhaal, 38) in ihr - mit seinen vermeintlich letzten Atemzügen -, der Welt die geheime Identität des Spinnenmannes zu verraten! Vor der Wohnung von ihm und der bemitleidenswerten Tante May wird es zukünftig also zu Belagerungszuständen der Presse kommen. Nicht zuletzt dank des herrlichen Cameo-Auftritts von Oscar-Gewinner J.K. Simmons (64), der bekanntlich in der ersten Spider-Man-Trilogie schon den Wüterich J. Jonah Jameson des Daily Bugles mimte. Und auch an einen normalen Schulalltag ist für Peter Parker damit nicht mehr zu denken.

Zumal Mysterio in der Credit-Szene noch mehr anrichtet. Schließlich hält die Welt ihn bis zum Schluss noch immer für einen rechtschaffenen Helden. Also täuscht er vor, dass Parker hinter den Drohnenangriffen auf die europäischen Großstädte steckte und Mysterio im Versuch, ihm Einhalt zu gebieten, den Garaus machte. Spider-Man wird also mindestens im kommenden Auftritt Probleme mit der Obrigkeit bekommen und viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, um diese dreiste Lüge wieder geradezubiegen.

Interpretationsspielraum

In der zweiten Szene herrscht wesentlich mehr Interpretationsspielraum. Darin wird gezeigt, dass in den vergangenen zwei Stunden des Films Nick Fury (Samuel L. Jackson) gar nicht Nick Fury war, sondern der Gestaltwandler Talos (Ben Mendelsohn) aus "Captain Marvel". Was zumindest schon mal erklärt, warum der einäugige Badass ungewohnt handzahm und naiv wirkte.

Interessant ist hierbei, wo sich der echte Nick Fury aufhält. Das zeigt die Post-Credit-Szene ebenfalls - er lässt sich auf einem Raumschiff der außerirdischen Skrull, denen Talos angehört, die virtuelle Sonne auf den Bauch scheinen. Nach dem Statusupdate von der Erde macht er sich aber wieder ans Werk und kommandiert die Besatzung des Schiffs. Damit wird zumindest angedeutet, dass die vierte Phase des Marvel-Universums fernab der Erde beginnen könnte. Excelsior!