DOSB: Vize-Präsident Stegemann tritt zurück

Der DOSB in Frankfurt (IMAGO/Udo Herrmann)
Der DOSB in Frankfurt (IMAGO/Udo Herrmann)

Oliver Stegemann zieht sich überraschend aus dem Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zurück. Der Vertreter der nicht-olympischen Verbände (NOV) war im Dezember 2021 bei der Mitgliederversammlung in Weimar zum Vize-Präsidenten gewählt worden. Damals hatte Stegemann von einem "Signal an die Verbände, deren Disziplinen nicht olympisch sind" gesprochen.

Gründe für den Rücktritt nannte der DOSB in seiner Mitteilung am Mittwoch nicht. Stegemann habe sich entschlossen, "im Zuge der gemeinsamen Beratungen und Entwicklungen der vergangenen Wochen dem DOSB-Präsidium nicht mehr anzugehören", hieß es.

"Das Präsidium kann die Entscheidung von Oliver Stegemann nachvollziehen. Wir danken ihm ausdrücklich für die geleistete Arbeit und sein großes Engagement", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert.

Laut Satzung kann der Dachverband den Posten sofort nachbesetzen oder einen Nachfolger für Stegemann auf der kommenden Mitgliederversammlung im Dezember in Saarbrücken wählen lassen.

Dem Präsidium gehören derzeit neben Weikert die Vize-Präsidentinnen und -Präsidenten Verena Bentele, Kerstin Holze, Jens-Peter Nettekoven und Miriam Welte an. Auch Fabienne Königstein als Athletenvertreterin, Stefan Raid als Vorsitzender der Deutschen Sportjugend sowie die IOC-Mitglieder Britta Heidemann und Michael Mronz haben einen Sitz im Präsidium. Den lässt IOC-Präsident Thomas Bach derzeit ruhen.