Hochrisikospiel: Polizei Gelsenkirchen zieht positive Bilanz

Weitere Zwischenfälle in Gelsenkirchen blieben aus (INA FASSBENDER)
Weitere Zwischenfälle in Gelsenkirchen blieben aus (INA FASSBENDER)

Nach dem Hochrisikospiel bei der Fußball-Europameisterschaft zwischen Serbien und England (0:1) sind weitere Ausschreitungen zwischen den Fanlagern ausgeblieben. Wie die Polizei Gelsenkirchen am Montagmorgen in einer Mitteilung erklärte, sei die Abreise der Fans "weitestgehend geordnet und ohne Zwischenfälle" verlaufen, während und nach dem Spiel blieb die Stimmung friedlich.

Vor der Partie war es in der Stadt zu einem Zwischenfall gekommen, sieben serbische Fans wurden in Gewahrsam genommen. Gegen einen von ihnen sei eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet worden, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP.

In den sozialen Medien tauchten zahlreiche Videos von einer Auseinandersetzung zwischen englischen und serbischen Fans auf. Dabei flogen Stühle durch die Luft, auch Scheiben sollen zu Bruch gegangen sein. Laut der Polizei blieb diese "Auseinandersetzung zwischen Störergruppen" aber der einzige Vorfall. Neben den zahlreichen Fans in der Arena AufSchalke schauten über 4000 Fans die Partie in den Fanzonen der Stadt.

Die Begegnung war im Vorhinein von der UEFA als Hochrisikospiel eingestuft worden. Die Polizeipräsenz sollte bei der Partie sogar größer sein als bei den Revierderbys zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund. Im Stadion wurde zudem nur Bier mit 2,5 Prozent Alkoholgehalt verkauft.