Klose will in Nürnberg "keine One-Man-Show" sein

Klose trainiert den 1. FC Nürnberg (KIRILL KUDRYAVTSEV)
Klose trainiert den 1. FC Nürnberg (KIRILL KUDRYAVTSEV)

Mit seinem Namen will Miroslav Klose auf dem Transfermarkt Reize schaffen, in der täglichen Arbeit als neuer Trainer bei Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg setzt der WM-Rekordtorschütze aufs Kollektiv. "Der FCN ist durch mich keine One-Man-Show", sagte Klose der Sportbild: "Wir wollen hier ein Fundament aufbauen, das benötigt Zeit. Es geht um harte Arbeit, einen klugen Plan, eine neue Hierarchie im Verein und eine gute Beziehung zu den Spielern."

Der FCN ist Kloses erster Trainer-Chefposten im deutschen Profifußball. Für den Klub hat er eine klare Vision. Vom Bundesliga-Aufstieg brauche man aktuell erst gar nicht sprechen oder jetzt träumen. Aber: "Wenn wir in einigen Monaten einen Fußball spielen, den ich mir vorstelle - mit hoher Intensität und Dynamik, Aggressivität, mit Ballbesitz und einer guten Beziehung zu den Spielern und in der Gruppe, dann bin ich schon zufrieden."

Man wolle eine Dominanz ausstrahlen. "Wir wollen ins Risiko, auch bei den Aufstellungen. Wir haben junge, talentierte Spieler. Die müssen auf die Platte, auf den Platz", sagte Klose, der nach seiner Vertragsunterschrift "noch mehr Nachrichten" bekommen habe "als nach dem WM-Titel 2014, es waren insgesamt 220. Auch Jogi Löw hat gratuliert."

Aus Kloses Renommee will der Klub auch bei Verhandlungen mit Spielern Kapital schlagen. "Mit Sicherheit ist Miros Name sehr hilfreich. Ein Beispiel: Wir suchen nach Stürmern. Und fast jeder Stürmer ist heiß darauf, mit Miro zu arbeiten und aus seiner Erfahrung Dinge mitzunehmen", sagte Sportvorstand Joti Chatzialexiou: "Das ist ein Vorteil, den wir nutzen wollen. Ein bisschen Glanz tut dem FCN gut."