Para Schwimmer sammeln bei EM Selbstvertrauen für Paris

Semechin zeigte eine gute Frühform (IMAGO/Ralf Kuckuck Photography)
Semechin zeigte eine gute Frühform (IMAGO/Ralf Kuckuck Photography)

Die deutschen Schwimmer schöpfen aus ihrer medaillenreichen EM auf Madeira Mut für die Paralympics. "Insgesamt können wir viel Motivation und Selbstbewusstsein für den weiteren Weg in Richtung Paris mitnehmen, viele Zeiten lassen uns optimistisch sein", sagte Bundestrainerin Ute Schinkitz: "Einige haben ihre Ambitionen auf Edelmetall in Paris untermauert." Mit sieben Gold-, sechs Silber- und drei Bronzemedaillen landete das Team des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) auf Platz sieben im Medaillenspiegel.

Das gute Ergebnis sei allerdings mit Vorsicht zu genießen. "Wir wissen, dass eine EM immer ein anderer Maßstab ist als eine WM oder die Paralympics", erklärte Schinkitz weiter: "Daher schauen wir nicht nur auf die Medaillen, sondern vor allem auch auf die Zeiten und die direkte Auseinandersetzung mit den anderen Nationen." Da habe das Team durchaus "aufgezeigt bekommen, woran wir in den kommenden Wochen und Monaten noch arbeiten müssen".

Erfolgreichste Athletinnen waren Gina Böttcher (3x Gold) sowie Verena Schott (2x Gold, 1x Silber, 2x Bronze). Gold holten zudem die sehbehinderten Paralympicssieger Taliso Engel und Elena Semechin über ihre Paradestrecke 100 m Brust. Für die Sommerspiele in Paris (28. August bis 8. September) hat das deutsche Team insgesamt zwölf Startplätze erkämpft, sieben Schwimmerinnen und fünf Schwimmer holten Qualifikationsslots.