US-Militär: Pier für Gaza-Hilfslieferungen wieder einsatzbereit

Die provisorische Anlegestelle für Hilfslieferungen in den Gazastreifen ist wieder an der Küste des Palästinensergebiets befestigt worden. Die Lieferung humanitärer Güter über den Pier sei fortgesetzt worden, teilte das US-Zentralkommando (Centcom) mit. (-)
Die provisorische Anlegestelle für Hilfslieferungen in den Gazastreifen ist wieder an der Küste des Palästinensergebiets befestigt worden. Die Lieferung humanitärer Güter über den Pier sei fortgesetzt worden, teilte das US-Zentralkommando (Centcom) mit. (-)

Die provisorische Anlegestelle für Hilfslieferungen in den Gazastreifen ist wieder an der Küste des Palästinensergebiets befestigt worden. Die Lieferung humanitärer Güter über den Pier sei fortgesetzt worden, teilte das US-Zentralkommando (Centcom) am Donnerstag mit. Die israelische Armee habe beim Wiederaufbau der Anlegestelle geholfen, so dass kein US-Soldat den Gazastreifen betreten habe.

Der Mitte Mai installierte Pier war vor einer Woche aufgrund des erwarteten hohen Seegangs abgebaut und in den nahegelegenen israelischen Hafen Aschdod zurückgeschleppt worden. Bereits Ende Mai waren die Lieferungen zeitweise unterbrochen worden, nachdem der provisorische Pier bei einem Sturm beschädigt und anschließend in Aschdod repariert worden war. Über die Anlegestelle wurden nach US-Angaben bislang insgesamt 4100 Tonnen Hilfsgüter an Land gebracht.

Da der Gazastreifen selbst über keinen Hafen verfügt, hatte das US-Militär im April mit dem Bau der Anlegestelle begonnen, um auf dem Seeweg Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet bringen zu können.

Die israelische Armee kämpft seit acht Monaten im Gazastreifen gegen die radikalislamische Hamas. Der Krieg wurde durch den Großangriff der Hamas auf Israel ausgelöst, bei dem islamistische Kämpfer laut israelischen Angaben 1194 Menschen töteten und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppten. Als Reaktion geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, wurden dabei bislang mehr als 37.430 Menschen getötet.

bfi/kas