Vermehrte Tumorbildung bei Tierversuchen - Ist Aperol Spritz krebserregend?

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Getty Images / ninavartanava

Aperol ist ein beliebtes Getränk, das vor allem im Sommer für eine fruchtige Erfrischung sorgt, doch immer wieder hört man davon, dass es krebserregend sei. Die Gefahr soll im Farbstoff lauern, der für das orangefarbene Aussehen des Drinks verantwortlich ist.

Aperol Spritz gehört für viele Menschen zu einem lauen Sommerabend einfach dazu. Das aus Aperol, Prosecco und Sodawasser gemischte Getränk ist nicht nur bitter-fruchtig, sondern durch seine orangefarbene Färbung auch ein echter Hingucker. Doch genau in der Farbe könnte ein gesundheitliches Problem liegen.

Aperol Spritz könnte krebserregend sein, doch wissenschaftlicher Beleg fehlt

Schon länger geistert das Gerücht herum, dass Aperol Spritz krebserregend sei. Was da dran ist, beurteilte Ernährungsexperte Dr. Volker Manz gegenüber RTL .

Zu den Farbstoffen E110 und E124, die den Aperol so zum Leuchten bringen, sagt er: „Farbstoffe sind Zusatzstoffe und damit ohnehin ungesund, da sie vollsynthetisch sind. Das an sich ist schon mal eine Belastung für den Körper”. Der rote Farbstoff E124 sei in den USA sogar mittlerweile verboten, hierzulande jedoch nicht. Obwohl diese Tatsache bedenklich ist, gibt es jedoch keine konkreten wissenschaftlichen Belege dafür, dass Aperol Spritz Krebs auslösen kann.

In Tierversuchen wurde deutlich, dass E214, der in der Textilindustrie auch als Textilfarbe genutzt wird und auch Hautreizungen auslösen kann, in hoher Dosis für eine vermehrte Bildung von Tumoren sorgen kann. Doch eins zu eins lasse sich eine solche Erkenntnis nicht auf den Menschen übertragen.

Dennoch ist klar, dass Aperol in Maßen getrunken werden sollte und zu viel des alkoholischen Getränks sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt, dass Sie pro Tag maximal 0,7 mg E124 pro Kilogramm Körpergewicht aufnehmen. In Aperol können bis zu 200 mg Farbstoffe pro Liter zusammenkommen. Das bedeutet, acht Aperol Spritz liegen noch im Grenzbereich - ausprobieren sollten Sie diese Höchstmenge vielleicht lieber nicht.