Vier Tote bei Terroranschlag auf den Philippinen

Bei einem Terroranschlag sind während einer katholischen Messe im Süden der Philippinen vier Menschen getötet und 50 weitere verletzt worden.

Offenbar explodierte eine selbstgebaute Bombe in einer Turnhalle der Universität in der Stadt Marawi.

Bei den vier Todesopfern handele es sich um drei Frauen und einen Mann, hieß es. Die Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden.

Marawi City liegt gut 800 Kilometer südlich von der Hauptstadt Manila.

Der regionale Polizeidirektor Allan Nobleza sagte, die Explosion könnte eine Vergeltung für den Tod von elf Kämpfern einer Islamistengruppe am Freitag in der Nähe gewesen sein.

Marawi war 2017 Schauplatz einer fünfmonatigen Belagerung durch militante Islamisten, bei der mehr als 1200 Menschen, darunter auch Zivilisten, getötet wurden. Der Angriff legte die Stadt in Schutt und Asche und führte zur Vertreibung von rund 200 000 Menschen.