Wegen antisemitischer Aussagen: Melissa Barrera wird nicht in "Scream 7" zu sehen sein

Sorgte mit ihrem Aussagen zum Israel-Gaza-Krieg für Aufsehen: Schauspielerin Melissa Barrera. (Bild: Jerod Harris/Getty Images)
Sorgte mit ihrem Aussagen zum Israel-Gaza-Krieg für Aufsehen: Schauspielerin Melissa Barrera. (Bild: Jerod Harris/Getty Images)

Als verkündet wurde, dass Melissa Barrera nicht mehr für "Scream 7" vor der Kamera stehen wird, machte das Gerücht die Runde, dass der Grund ihre öffentliche Haltung für Palästina ist. Nun gab die Produktionsfirma Spyglass Media Group den wahren Grund bekannt: Ihre Aussagen wurden als antisemitisch eingestuft.

Seit Angriffen der Terrororganisation Hamas auf Israel und den Attacken auf den Gazastreifen positionieren sich auch Prominente zum Nahost-Konflikt: Eine, die sich öffentlich äußerte, ist "Scream"-Star Melissa Barrera. Nach ihrem Beitrag auf Instagram distanzierte sich Spyglass Media Group von der Schauspielerin und gab bekannt, dass sie nicht mehr in der geplanten Fortsetzung der Horrorfilmreihe zu sehen sein wird. Nun ging die Produktionsfirma genauer auf die Entscheidung ein.

Wie die Produktionsfirma gegenüber "Variety" erklärte, lag es nicht daran, dass sich Barrera öffentlich für Palästina ausgesprochen hatte, sondern wegen ihrer antisemitischen Aussagen. So beschuldigte die 33-Jährige Israel des "Völkermords und der ethnischen Säuberung". Zusätzlich teilte sie einen Beitrag des Magazins "Jewish Currents", in dem der Autor Israel vorwirft "den Holocaust zu verdrehen, um die israelische Waffenindustrie anzukurbeln".

"Die Haltung von Spyglass ist eindeutig: Wir haben null Toleranz für Antisemitismus oder die Aufstachelung zum Hass in jeglicher Form, einschließlich falscher Verweise auf Völkermord, ethnische Säuberung, Holocaust-Verzerrung oder irgendetwas, das die Grenze zur Hassrede eklatant überschreitet", erklärte ein Sprecher der Spyglass Media Group.

Schauspielerin Melissa Barrera (links, mit Jenna Ortega) wird nicht in der geplanten "Scream"-Fortsetzung zu sehen sein. (Bild: Paramount Pictures)
Schauspielerin Melissa Barrera (links, mit Jenna Ortega) wird nicht in der geplanten "Scream"-Fortsetzung zu sehen sein. (Bild: Paramount Pictures)

Nach Auftritt auf pro-palästinensischer Demo: Schauspielagentur kündigt Susan Sarandon

Barrera ist nicht der einzige Hollywood-Star, dessen Äußerungen zum Israel-Hamas-Konflikt weitreichende Konsequenzen zur Folge haben: Wie "Deadline" berichtet, wurde Susan Sarandon nach umstrittenen Äußerungen bei einer pro-palästinensischen Kundgebung von UTA als Klientin fallen gelassen. Das bestätigte ein Sprecher der Agentur.

"Viele Menschen haben derzeit Angst davor, Jüdin zu sein, und bekommen einen Vorgeschmack darauf, wie es sich anfühlt, in diesem Land ein Muslim zu sein", erklärte die Schauspielerin unter anderem. Zudem teilte sie auf X einen pro-palästinensischen Beitrag von Ex-Pink-Floyd-Mitglied Roger Waters, der in den letzten Jahren wegen seiner antisemitischen Äußerungen kritisiert wurde.