Wegen Nahost-Krieg: MTV sagt EMA-Verleihung ab

Im November sollten in Paris die diesjährigen MTV Europe Music Awards verliehen werden. Nun hat der Organisator die Veranstaltung abgesagt - aufgrund der anhaltend angespannten Situation im Nahen Osten.

Die 2022 von Taika Waititi und Rita Ora moderierten MTV Europe Music Awards fanden in Düsseldorf statt. Die diesjährige Verleihung in Paris wurde nun abgesagt. (Bild: 2022 Getty Images/Andreas Rentz)
Die 2022 von Taika Waititi und Rita Ora moderierten MTV Europe Music Awards fanden in Düsseldorf statt. Die diesjährige Verleihung in Paris wurde nun abgesagt. (Bild: 2022 Getty Images/Andreas Rentz)

Knapp zwei Wochen vor den diesjährigen MTV Europe Music Awards in Paris hat Paramount Global die Preisverleihung abgesagt. Der Organisator begründete die Entscheidung mit der "Unbeständigkeit des Weltgeschehens" im Hinblick auf den anhaltenden Konflikt in Israel und Gaza. Man handle aus Umsicht für die "Tausenden Mitarbeiter, Crewmitglieder, Künstler, Fans und Partner, die aus allen Ecken der Welt anreisen, um die Show auf die Beine zu stellen", heißt es in einem Beitrag auf X (vormals Twitter).

Gegenüber dem US-Branchenmagazin "Deadline" stellte ein Sprecher von Paramount Global klar, dass die Absage Pietätsgründen und nicht Sicherheitsbedenken geschuldet sei: "Die MTV EMAs sind eine jährliche Feier der globalen Musik. Während wir die verheerenden Ereignisse in Israel und Gaza beobachten, fühlt sich dies nicht wie ein Moment für eine globale Feier an. Angesichts der Tausenden von Toten ist es ein Moment der Trauer."

MTV Europe Music Awards erst wieder 2024

Die Verleihung werde demnach erst wieder im November 2024 stattfinden. Ob an Paris als Veranstaltungsort festgehalten wird, ist bislang nicht bekannt. 2022 wurden die EMAs live aus Düsseldorf übertragen; der Ort der Verleihung wechselt jährlich. Als Show-Acts auftreten sollten in diesem Jahr unter anderem David Guetta und Thirty Seconds To Mars. Für Preise nominiert waren Künstlerinnen und Künstler wie Taylor Swift, Olivia Rodrigo und Bad Bunny.

Im Video: MTV Video Music Awards 2023 - Taylor Swift räumt mit neun Preisen groß ab