Zum Wochenausklang Orkan, Sturm, Regen und Schneefälle!

„Es scheint, als wolle der

Winter 2011/2012 ein Pendant zum Zick-Zack-Sommer 2011 werden" so Diplom-Meteorologe Jung.

Orkantief Friedhelm ist derzeit bei den Britischen Inseln und erreicht in den nächsten Stunden Deutschland. Dann wird es ziemlich ruppig werden. In Norddeutschland drohen Orkanböen bis 120 Stundenkilometer, unmittelbar an der Küste und auf den Inseln können bis 140 Stundenkilometer erreicht werden. Aber nicht nur dort wird es richtig ungemütlich. Auch in den übrigen Landesteilen sind teilweise schwere Sturmböen bis runter ins Flachland möglich. Da wird so manche Adventsbeleuchtung ganz schön durcheinander gewirbelt werden.
Mit dem Sturm kommt der Regen und der fällt zeitweise mehr waagrecht als senkrecht, den Regenschirm sollte man bei diesen Windgeschwindigkeiten besser geschlossen lassen. In der Nacht zu Freitag sinkt dann aber die Schneefallgrenze ziemlich rasch auf 200 bis 400 Meter ab. Morgen früh muss in höheren Lagen wieder mit schneebedeckten Straßen gerechnet werden. Zusammen mit dem stürmischen Wind drohen Schneeverwehungen.

"Der Freitag verdient das Prädikat 'besonders eklig'", sagt Wetterexperte Dominik Jung vom Wetterportal "Wetter.net" (www.wetter.net). "Den ganzen Tag stürmt es weiter, immer wieder fällt starker Regen, zunächst schneit es nur in mittleren und höheren Lagen. Gegen Abend sinkt die Schneefallgrenze in der Mitte von Deutschland teilweise bis ganz nach unten. Das heißt, die Nacht zum Samstag könnte dort selbst in den Niederungen (vom Saarland, über Rheinland-Pfalz, Hessen bis nach Thüringen und Nordbayern) ziemlich weiß werden", so Jung.

Das dritte Adventswochenende wird mit Werten zwischen minus 2 und plus 4 Grad frühwinterlich kalt. Das ist genau richtig für einen Weihnachtsmarktbesuch. Am Sonntag ist es trocken-kalt und in einigen Mittelgebirgen kann der Tag bereits für Wintersport genutzt werden.

In der kommenden Woche könnte es dann allerdings wieder etwas milder werden und die Schneefallgrenze klettert in höhere Lagen.