Alarmstufe rot für 20 Städte: Italien ächzt unter Hitze-Hoch Caronte

In südeuropäischen Ländern wie Griechenland ist die herrschende Hitzewelle mit Temperaturen um 40 Grad Celsius mitverantwortlich für die Entstehung von Wald- und Buschbränden. Im Süden Griechenlands wütet der Großteil der Feuer rund um Athen.

Starke und drehende Winde behindern die Arbeit der zahlreichen Feuerwehrleute. Drei Ortschaften und ein Feriencamp für 900 KInder mussten evakuiert werden. Ein mutmaßlicher Brandstifter wurde festgenommen.

Die am Samstag auf der Kanareninsel La Palma ausgebrochenen Feuer sind noch nicht vollständig unter Kontrolle. Im Einsatz sind 500 Feuerwehrleute und elf Löschflugzeuge. Die Wetterbedingungen mit sich abschwächenden Winden und sinkenden Temperaturen helfen den Einsatzkräften.

Sorge bereitet vor allem ein Brand nahe der Ortschaft Puntagorda im Nordwesten der Insel. Die meisten der inselweit über 4 000 Evakuierten durften nach Hause zurückkehren.

Alarmstufe rot in 20 Städten

Auch Italien rüstet sich für Brände und rekordverdächtige Temperaturen, die eine Woche andauern sollen. Verantwortlich ist das Hoch Caronte, das Vorgänger Cerberus ablöste. Für 17 Städte gilt die höchste Hitzewarnstufe rot. Sardinien und der Süden der Region Apulien verzeichneten erneut Werte von über 40 Grad Celius.

In Rom erreichte das Quecksilber 39 Grad. Weiter nördlich in Florenz und Bologna wurden 38 Grad gemessen. An diesem Dienstag gilt für 20 Städte die Alarmstufe rot. In Rom werden dann 42 Grad erwartet. Aus Mangel an Alternativen werden in der Hauptstadt jetzt Baumkübel als Schattenspender aufgestellt.

Für ein Verkehrschaos sorgte ein Brand im Flughafen von Catania auf Sizilien. Unter anderem wegen laufender Ermittlungen wird der Betrieb auf Italiens fünftgrößtem Airport bis Mittwochnachmittag eingestellt: mitten in der Hauptreisezeit. Catania wird täglich von mehreren Fluggesellschaften aus dem deutschsprachigen Raum angeflogen.